THW „rettet“ Wigbertschule
Schauübung „in frigore INPULSA 2019“ demonstriert große Einsatzbandbreite
Fotos: Bernd Müller-Strauß
06.10.2019 / HÜNFELD -
Verwundert reagierten Passanten zunächst, als am Samstagvormittag mehrere Einsatzfahrzeuge des Technischen Hilfswerkes (THW) mit Signalzeichen auf den Schulhof der Hünfelder Wigbertschule vorfuhren und mit rund 55 Helfern umgehend einen Einsatzabschnitt einrichteten. Was war passiert? Der THW-Ortsverband (OV) Hünfeld lud zu einer Schauübung ein und demonstrierte mit weiteren OVs ihre Einsatzfähigkeit im Rahmen einer simulierten Gasexplosion. Helfer aus dem Berliner Partner-OV Tempelhof-Schöneberg sowie aus Groß-Gerau, Steinau an der Straße und Gelnhausen übten gemeinsam unter dem Schlagwort „in frigore INPULSA 2019“.
Die Zuschauer konnten unter nahezu realistischen Bedingungen miterleben, wie augenscheinlich so „trockene“ Einsatzsprache mit Leben und kompetentem Zusammenarbeiten der Einsatzkräfte gefüllt wurde. Geübt wurde ganz augenfällig, wie die unterschiedlichen Einheiten koordiniert wurden und diese die vielfältigsten Gefahrenlagen bewältigten. Über 20 Verletzte beziehungsweise Tote mussten vom Dach, auf dem Treppenabsatz und dem Schulhof gerettet beziehungsweise geborgen sowie erstversorgt werden. Eine Feldküche sorgte für die Verpflegung der Helfer und der Zuschauer.
Die Schauübung „in frigore INPULSA 2019“ wurde von Oliver Renz und Jürgen Raschdorf vom THW Hünfeld vorbereitet. Sie fand im Rahmen einer Werbekampagne des THW um neue Helfer statt und stellte eindrucksvoll die große Einsatzbandbreite der Hilfsorganisation vor. Der Start der nächsten Grundausbildung ist am 26. Oktober. Weitere Infos gibt es unter ov-huenfeld@thw.de oder jeden Dienstag ab 19.30 Uhr. (Bernd Müller-Strauß) +++