SV Steinbach - SC Griesheim 1:2 (0:2)

Die berühmte alte Leier: Steinbach stürmt, trifft nicht und verliert

Griesheims Pascal Bender (l.) im Duell mit Steinbachs Max Stadler (r.)
Fotos: Bernd Vogt

04.10.2019 / BURGHAUN - Auch am Donnerstagnachmittag zeichnete sich in der Partie der Fußball-Hessenliga zwischen dem SV Steinbach und dem SC Viktoria Griesheim das Spiegelbild der bisherigen Saison des SVS ab: die Hausherren stürmten, trafen nicht und verlieren am Ende mit 1:2 (0:2). 



„Selbst ein Unentschieden wäre heute schlecht gewesen – solche Spiele musst du einfach gewinnen“, sagte ein enttäuschter SVS-Coach Petr Paliatka nach der verloren gegangenen Partie gegen die Viktoria aus Griesheim. Zurecht: denn wieder hatte seine Mannschaft genug Chancen, ließ den Ball laufen – aber machte nichts daraus, „so können wir kein Wort mitreden.“

So fiel der SV Steinbach in der ersten Halbzeit voll und ganz der Viktoria zum Opfer, „die Mannschaft hat das hier sehr gut umgesetzt“, lobte Griesheims Trainer Richard Hasa sein Team. Bereits nach 12 Minuten tanzten sich die Gäste durch die schläfrige Steinbacher Abwehr, aber Dario Stange verpasste. Einen einwandfreien Standard zauberte schließlich Fabian Windeck aus dem Hut: Windeck zog ab, Kapitän Nick Volk striff den Ball leicht und SVS-Schlussmann Kleemann patzte – 1:0 für die Gäste (30.).

Als wäre es nicht genug hörte der SVS auf zu spielen: Ali Kazimi stand vogelfrei auf der linken Seite, guckte sich sein Eckchen aus und erhöhte auf 2:0 für die Viktoria (41.). „In der Halbzeit habe ich meine Mannschaft vor der Mentalität Steinbachs gewarnt“, blickte Griesheims Coach zurück. Nach gut einer Stunde wachte der SVS auf. Joker Max Stadler und vor allem Leon Wittke über die linke Außenbahn sorgten für Wind in der Steinbacher Offensive. Für den hochgewachsenen Innenverteidiger Alin Neacsu wies sich Wittkes Flanke als goldrichtig heraus. Neacsu nickte ein und verkürzte auf 1:2 (65.). Dreimal hatte Petr Kvaca noch die Chance das Unentschieden oder gar den Sieg für den SVS klar zu machen (69., 71., 88.), doch der Ball wollte nicht reingehen. „Im Endeffekt sind wir hier mit einem blauen Auge davongekommen“, erkannte Richard Hasa an.

Doch dem SVS bringen die lobenden Worte des Gästetrainers nichts. Während die Viktoria seid nun drei Spielen ungeschlagen ist, bleibt der SVS auf dem vorletzten Tabellenplatz. Am Sonntag geht es für die Mannschaft von Petr Paliatka zum KSV Baunatal, der jüngst den TSV Eintracht Stadtallendorf bezwang. (fvo)

DIE STATISTIK ZUM SPIEL:

SV Steinbach: Tim Kleemann – Lukas Gemming, Tom Wiegand, Alin Neacsu, Luca Uth (46. Kirche Ristevski), Michael Wiegand, Sasa Dimitrijevic, Fabian Koch, Marcel Ludwig (59. Leon Wittke), Petr Kvaca, Jan Ullrich (53. Max Stadler). 

SC Viktoria Griesheim: Paul Jivan - Fabian Windeck, Niklas Kern, Pascal Bender, Ali Kazimi, Dario Stange (79. Pascal Stork), Nick Volk (49. Younes Laguenaoui), Samir El Fahfouhy, Oliver Schumacher, Michael Houdeck (72. Alexandru Paraschiv), Enes Arslan.

Zuschauer: 120.

Schiedsrichter: Daniel Heist (Kassel). 

Tore: 0:1 Nick Volk (30.), 0:2 Ali Kazimi (41.), 1:2 Alin Neacsu (65.). +++

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