#einheitsbuddeln: Ein aufregendes Projekt

K+S Verbundwerk Werra pflanzt Obstbäume anlässlich des Mauerfalljubiläums

Zusammen mit den Vorschulkindern aus Unterbreizbach wurden 30 Obstbäume gepflanzt.
Fotos: Gerhard Manns

03.10.2019 / UNTERBREIZBACH - Es ist in jeglicher Hinsicht ein aufregendes Projekt: Nicht nur für das hessisch-thüringische Verbundwerk, sondern auch für die Vorschulkinder aus Unterbreizbach. Sie pflanzten am Mittwochvormittag, gemeinsam mit Prominenz aus Politik und Wirtschaft, 30 Obstbäume an. Der gewählte Standort kommt dabei nicht von ungefähr, denn sowohl die Nähe zum "Grünen Band", als auch die Nähe zur Hattorfer Halde von K+S spiegelt perfekt die Projektidee wider.



Außerdem steht die Zahl der gepflanzten Bäume für die nun schon 30 Jahre zurückliegende Grenzöffnung. Zwar stammt die ursprüngliche Idee vom Land Schleswig-Holstein, jedoch beteiligen sich deutschlandweit rund 4.000 Firmen und Privatpersonen an der Aktion "#einheitsbuddeln", allerdings ist der Standort in Unterbreizbach kaum passender. Das Verbundwerk Werra hat sowohl in Hessen als auch in Thüringen jeweils zwei Standorte: "Es hat einfach einen speziellen Charakter, unser Verbundwerk Werra spiegelt perfekt die deutsche Einheit wider", erklärte der Werkleiter Martin Ebeling im Gespräch mit OSTHESSEN|NEWS. Rund 85 Prozent der 4.400 Mitarbeiter kommen aus den beiden Bundesländern.

Doch nicht nur das Thema der deutsch-deutschen Wiedervereinigung liegt dem größten regionalen Arbeitgeber am Herzen, sondern auch die Natur: "Wir schaffen zahlreiche Ausgleichsmaßnahmen für Projekte wie zum Beispiel die Haldenerweiterung", sagte Ebeling weiter. Des Weiteren hat dies auch einen positiven Effekt auf die Vorschulkinder des örtlichen Kindergartens, die beim Pflanzen sichtlichen Spaß hatten. Denn auf dieser kleinen Obstplantage können sie sich nun um die Apfel-, Pflaumen-, Birnen-, Kirschen-, Mirabellen- und Haselnussbäume kümmern. "Hier wissen die Kinder wo die Produkte herkommen, zudem sehen sie den Prozess des Wachstums und sind in der Natur. Ein echter Gewinn zum Lernen für unsere Kinder", erklärte der Unterbreizbacher Bürgermeister und Schirmherr Roland Ernst.

Der Effekt könne dabei sein, ein größeres Bewusstsein für die Natur zu schaffen und den Kindern den Spaß an der Natur zu vermitteln, erläuterte Ernst weiter. Außerdem ist dieses Projekt nicht nur für die Gegenwart wertvoll, es kann auch Nachhaltigkeit schaffen: "Diese Plantage muss ja nicht nur für den Kindergarten oder Schule nutzbar sein, die Kinder können sich dort auch privat aufhalten und sich um ihre Bäume kümmern und von ihnen profitieren", sagte der Unterbreizbacher Bürgermeister zum Abschluss. Auch der Bürgermeister der hessischen Stadt Heringen Daniel Iliev war von dem Projekt begeistert. (Kevin Kunze)+++

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