"Kein Allheilmittel aber wichtiger Baustein"
Videoüberwachung in Fulda: Zahlen belegen erfolgreiches Konzept
Fotos: Kevin Kunze
01.10.2019 / FULDA -
"Die Videoüberwachung ist kein Allheilmittel in der Strafverfolgung allerdings ein wichtiges Modul unserer Arbeit", erklärte der Leiter der Polizeidirektion Fulda Bernhard Jäger im Gespräch mit OSTHESSEN|NEWS. Diese Methodik, die sowohl für präventive Zwecke als auch für die Aufklärung von Straftaten dient, ist seit 2001 ein fester Bestandteil des Fuldaer Polizeisicherheitskonzeptes.
Neben der Aufklärung von kriminellen Delikten können mithilfe der Videoüberwachung Straftaten auch verhindert werden, unter anderem so geschehen im Juli dieses Jahres. Auf dem Universitätsplatz verfolgte ein Mann eine Frau, die eine größere Handtasche getragen hatte. Der mutmaßliche Täter plante wohl einen Taschendiebstahl, als die Beamten dies auf den Kontrollmonitoren feststellten, schickten sie eine Streife hin und verhinderten die Tat. Somit dient das "Monitoring" auch als strafvereitelndes Mittel.
"Allerdings ist die Videoüberwachung eben nur ein Modul unserer Polizeiarbeit neben anderen. Neben den Fahr- und Fußstreifen, Schwerpunktkontrollen, den Konzeptstreifen mit dem Ordnungsamt, derguten Präsenz des freiwilligen Polizeidienstes und dem Einsatz der Reiterstaffel, können Videoschutzanlagen nur im Verbund mit den anderen Modulen das hohe Maß an Sicherheit für unsere Bürgerinnen und Bürger in Fulda gewährleisten", sagte der Leiter der Fuldaer Polizeidirektion. Für die Anwendung der Videoüberwachung benötigen die Beamten keinerlei gesonderte Ausbildung, zudem können die Aufnahmen gleichzeitig an verschiedenen Standorten gesichtet werden, hierbei kann dann im Zweifel intern noch einmal über das gebotene Einschreiten beraten werden. (Kevin Kunze)+++