Fünf Wehren üben den Ernstfall

Feuer im Industriegebiet: Eine Person wird vermisst

Feuerwehreinsatz in Burghaun
Fotos: Henrik Schmitt

30.09.2019 / BURGHAUN - Grelles Blaulicht im Industriegebiet in Burghaun (Landkreis Fulda). Doch wer beim Anblick der Löschfahrzeuge an ein flammendes Kircheninferno denkt, wird schnell beruhigt - die Feuerwehr übt für den Ernstfall. "Die Freiwilligen Feuerwehren aus den Gemeinden Burghaun, Eiterfeld, Nüsttal, Rasdorf sowie der Stadt Hünfeld sowie die Helfer des DRK Kreisverbandes Hünfeld, werden zu insgesamt neun unterschiedlichen Einsatzübungen gerufen", erklärte Dirk Wächtersbach vom Landkreis Fulda.


"Das ist ein gemeinschaftliches Projekt des Landkreises, welches immer in der letzten Woche im September durchgeführt wird." Die Übungen sind völlig unterschiedlich. Die Lage bei der Firma Kabatec: "Nach Wartungsarbeiten an einem Kompressor kam es zum technischen Defekt und einem Brand. Die Brandmeldeanlage löste direkt aus." Um das Szenario möglichst realitätsnah zu gestalten, simulierte eine Nebelmaschine die Rauchentwicklung im neuen Kabatec-Gebäudes. Eine Person wurde vermisst. Dann kam die Leitstelle Fulda ins Spiel und alarmierte die jeweiligen Wehren.

Pünktlich um 15 Uhr - da sitzen die meisten Ehrenamtlichen noch an der Arbeit. Wie viele Kräfte bekommt man zu dieser Tageszeit zusammen? Ist die Tagesalarmsicherheit gewährleistet? "Wir wollten sehen, wie kleine Einheiten zusammenarbeiten", erklärte Holger Rausch, Gemeindebrandinspektor der Gemeinde Burghaun.

Viele Wehren kennen es: Man kann nicht an jedem Dienstagabend eine Zugübung fahren und auch alte Autos zur Übung der technischen Hilfeleistung sind nicht unendlich verfügbar. "Trotzdem ist es wichtig, dass wir hier realistisch üben. Wir wollen für die Bürger, die uns anvertraut sind, alle zusammen besser werden."

Sehen Sie nachfolgend eine Bilderserie von O|N-Fotograf Henrik Schmitt sowie exklusives Videomaterial von der Großübung bei der Firma Kabatec. (Nina Bastian) +++


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