Die Luftschlacht über dem Seulingswald
Zum 75.Mal jährt sich ein schreckliches Ereignis des 2.Weltkrieges
Archivbilder: Gerhard Manns
25.09.2019 / LUDWIGSAU - Am 27. September 1944 kam es während des zweiten Weltkrieges im hessisch-thüringischen Luftraum zwischen Bad Hersfeld und Eisenach zu einer dramatischen Luftschlacht zwischen amerikanischen Bomberverbänden und deutschen Jagdfliegern. Dabei kamen 118 amerikanische und 18 deutsche Flieger ums Leben. Aus diesem Anlass findet jährlich an dieser wohl einmaligen Gedenkstätte eine Feierstunde statt, wo an die im Luftkampf umgekommenen Flieger gedacht wird. Die Gedenkstätte wurde genau an dem Ort errichtet, an dem ein amerikanischer Bomber abgestürzt war, der von einem Deutschen Jagdflugzeug abgeschossen wurde. Zur 75-jährigen Wiederkehr der Luftschlacht werden einige Redner an dieses Ereignis erinnern.
Grußworte wird Ludwigsaus Bürgermeister Wilfried Hagemann sprechen, Trompeter Jürgen Sprenger wird einige Trompetensolos spielen und der gemischte Chor des MGV Friedlos wird mit zwei Liedvorträgen dabei sein. Die Gedenkrede wird die Generalsekretärin des Volksbundes für Deutsche Kriegsgräberfürsorge Daniela Schily halten.
Das Bad Hersfelder Brass-Ensemble unter der Leitung von Helgo Hahn wird vier Musikstücke spielen. Weitere Ansprachen werden vom Vizepräsident der Gemeinschaft der Flieger Deutscher Streitkräfte e.V. Helmut Henk, von Gerald R. Pitman (CPT ret.) Military Order of the Purple Heart, von Jim Bertram für die Kassel Mission Historical Society und von Oberstleutnant d. Res. Michael Penzler, dem Leiter des Kreisverbindungskommandos Hersfeld-Rotenburg gehalten.
Hintergrund:
Mahnmal für Frieden und Versöhnung
Mit Unterstützung der Bundes- und Landesregierungen, der Kassel Mission Memorial Association Institution, einer großen amerikanischen Vereinigung und des Volksbundes Deutscher Kriegsgräberfürsorge sowie Unterstützung der Gemeinde Ludwigsau, konnte diese Gedenkstätte realisiert werden. Als weltweit einzige deutsch-amerikanische Gedenkstätte vermittelt sie nicht nur ein Gedenken an die Toten, sondern ist vor allem ein Mahnmal für Frieden, Versöhnung und Völkerverständigung, mit ihrer Intuition heute wichtiger denn je. (Gerhard Manns) +++