Triathlet Riccardo Santagati
Aus der schiefen Bahn in die Weltspitze?
Fotos: Jonas Wenzel (Yowe)
18.09.2019 / FULDA -
Als Schüler gerät Santagati, der aus Roth bei Nürnberg stammt und auch in Mailand gelebt hat, auf den falschen Weg. Die Wochenend-Touren als Jugendlicher bleiben keine Ausnahme, der Alkohol wird zum regelmäßigen Begleiter. Santagati bekommt Probleme in der Schule, verliert später durch Trunkenheit im Verkehr sogar seinen Führerschein. "Das war ein Tiefpunkt meines Lebens", sagt Santagati, als ihn ON|Sport zum Interview trifft.
Vor vier Jahren fängt der Gesundheitsmanagement-Student mit dem Triathlon an, angetrieben von einem Ziel: "Ich will die beste Version von mir selbst werden." Schwimmen, Radfahren, Laufen - Riccardo Santagati trainiert beinahe täglich, um seinem Traum, irgendwann in der Weltspitze anzugelangen, näher zu kommen. Als ihn das Studium nach Fulda bringt, schließt er sich den Wasserfreunden Fulda an, um sich in seiner schwächsten Disziplin, dem Schwimmen, zu verbessern.
Mit seiner "wilden Zeit" hat Santagati, der Andreas Raelert als Vorbild nennt, abgeschlossen. "Ich trainiere freitags spät und samstags wieder früh. Da passt es nicht, noch in die Disco zu gehen", sagt der 25-Jährige lachend und betont: "Aber ich vermisse es auch nicht." Er legt den vollen Fokus auf seine Karriere als Triathlet und seinem Ziel, eines Tages in der Weltspitze angekommen zu sein. (Tobias Herrling) +++