Nach Lübcke-Mord

Frankfurter Anwältin erhält erneut Drohschreiben

Die Frankfurter Anwältin Seda Basay-Yildiz hat ein Drohfax mit Bezug zum Mord am Kasseler Regierungspräsidenten Walter Lübcke bekommen
Foto: picture alliance/Boris Roessler/dpa

17.09.2019 / KASSEL - Rechtes Netzwerk? Die Frankfurter Anwältin Seda Basay-Yildiz hat ein Drohfax mit Bezug zum Mord am Kasseler Regierungspräsidenten Walter Lübcke bekommen. Nach Informationen des Hessischen Rundfunks ging das Schreiben am 5. Juni bei der Juristin ein. Walter Lübcke war am 2. Juni auf seiner Terrasse in der Nähe von Kassel erschossen worden (OSTHESSEN|NEWS berichtete).



In dem Drohfax soll der Anwältin damit gedroht worden sein, dass ihr dasselbe wie Lübcke passieren könne. Ebenso wie die vorangegangenen Drohschreiben, war auch dieses mit „NSU.2.0“ unterschrieben. Aus dem Brief wird nicht klar, ob der Verfasser tatsächlich über Täterwissen im Fall des ermordeten Lübcke verfügt. Es ist auch unklar, ob es Verbindungen nach Kassel gibt und ob sich eine rechte Struktur gebildet hat. Die Frankfurter Staatsanwaltschaft möchte sich dazu bisher nicht äußern: "Die Ermittlungen dauern an." (nb) +++

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