Neubau liegt im Zeitplan

Feuerwehr und Lokalpolitik feiern Richtfest für die neue Feuerwache

Die neue Feuerwache in Rotenburg an der Fulda
Fotos: Kevin Kunze

13.09.2019 / ROTENBURG/F. - Nachdem der Spatenstich und die Grundsteinlegung bei eisigen Temperaturen stattfinden mussten, hatte die Feuerwehr in Rotenburg an der Fulda beim Richtfest am Donnerstagabend mehr Glück. Bei strahlendem Sonnenschein waren sowohl die Mitglieder der Feuerwehr, als auch Lokalpolitiker und interessierte Besucher vom Baufortschritt glücklich und überrascht.



Die insgesamt 75 Feuerwehrkameraden können sich auf die neue Feuerwache freuen. Denn an ihren bisherigen zwei Feuerwehrstandorten in der Stadt war der Platz für Kabinen, Fahrzeuge und andere Abteilungen sehr gering. Der nun entstehende zentrale Standort hat genügend Platz. Neben 15 Fahrzeughallen und Umkleiden haben sowohl die Löschzwerge als auch die Jugendfeuerwehr eigene Umkleiden und Schulungsräume.

Zudem wird durch den Neubau ein modernerer Standard geboten, vor allem die Werkstätten können dadurch besser und effizienter betrieben werden. Der Bau - rund 11,5 Millionen Euro werden investiert - befindet sich absolut im Zeitplan: "Wir erwarten, dass wir im Juli 2020 die neue Feuerwache eröffnen können, da alle Böden auch schon verlegt sind, müssen wir auch nicht vor der kalten Jahreszeit bangen", sagte der Pressesprecher Tino Knierim-Prinz im Gespräch mit OSTHESSEN|NEWS.

Neben den eigenen Einsatzkräften und den Jugendorganisationen war unter anderem die Landtagsabgeordnete Lena Arnoldt (CDU) beim Richtfest in Rotenburg zu Gast. Nachdem sich der Rotenburger Bürgermeister Christian Grunwald bei den beiteiligten Baufirmen bedankte, war es dann endlich soweit: Die Dachdeckerfirma Heupel aus Rotenburg überbrachte den obligatorischen Richtspruch. "Nach harter Arbeit ist dies ein Tag der Freude und hoffentlich in Zukunft ein Ort für unser aller Sicherheit", sagte Bernd Heupel bei seinem Richtspruch. Zum Abschluss des offiziellen Teils verwies Grunwald auf die gelungene und nachhaltige Investition, zudem freute er sich, dass der Bau bisher ohne Komplikationen abgelaufen ist. Im Anschluss konnten die Besucher bei einem Glas Bier und einem Bratwürstchen den Großteil des Rohbaus besichtigen.

Zum Neubau:

Die neue Feuerwache der Stadt Rotenburg an der Fulda wurde in einem zukunftsorientierten Konzept geplant und wird Platz für rund 80 Einsatzkräfte bieten. Dem Fuhrpark stehen 15 Stellplätze, eine Waschhalle und eine Bestückungshalle zur Verfügung. Die Bestückungshalle liegt zwischen den Werkstätten und dem Hauptlager und dient zur schnellen Bestückung der Fahrzeuge nach einem Einsatz. Im Erdgeschoss gibt es neben der Fahrzeughalle verschiedene Werkstätten und Lagerräume sowie die Umkleiden für die Einsatzabteilung und Hygienebereiche. Neben diversen Übungsmöglichkeiten im Außenbereich wird es einen 14 Meter hohen Übungsturm geben. Für verschiedene Übungen im Innenangriff wird im Zwischengeschoss ein 150 Quadratmeter großer Bereich mit variablen Wänden ausgebaut. Hier können diverse Einsatzszenarien, u. a. unter Atemschutz, geübt werden. Ebenfalls im Zwischengeschoss entsteht eine Kleiderkammer und Umkleidebereiche für die Kinder- und Jugendfeuerwehr. Im Obergeschoss entstehen Büro- und Schulungsräume sowie Kommunikationsbereiche für das Abarbeiten von Unwetter- und Großschadenslagen. (Kevin Kunze / pm)+++

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