120 Aussteller, Workshops, Musik & Kulinarik

"Feinwerk: Der Markt für echte Dinge" startet in die dritte Runde

v.l.n.r.: Georg Mitropoulos, Michael Kiel, Roland Frormann, Julia Lambertz, Anja Lang, Dr. Markus Miller, Floria Landgräfin von Hessen und Anja Heil.
Fotos: Erich Gutberlet

14.09.2019 / EICHENZELL - Das kommende Herbstevent „Feinwerk – der Markt für echte Dinge“ vom 20. bis 22. September auf Schloss Fasanerie in Eichenzell geht dieses Jahr in die dritte Runde. Um die 120 Aussteller aus Handwerk, Design, Musik und Kulinarik werden vertreten sein. Bei der Pressekonferenz in der Kaktushalle wurde die Vorfreude aller Beteiligten deutlich: „Besonders der Fokus auf Handwerklichkeit gefällt mir. Die Menschen sind hier voller Herzblut dabei. Es freut mich vor allem, dass auch internationale Aussteller diesmal vertreten sind“, sagt Floria Landgräfin von Hessen. Dies sei ein Zeichen dafür, dass großes Interesse bestehe.



Die Veranstaltung hat sich unter den Ausstellern herumgesprochen. Die Projektleiterin Anja Heil stellt heraus, dass sieben ausländische Aussteller aus Italien, den Niederlanden et cetera ihre Handwerkskunst dem breiten Publikum präsentieren. Von Weinregalen, modernen Möbeln aus Beton und Porzellan ist so einiges dabei. Aber auch eine Vielzahl regionaler Aussteller beweisen ihr Können wie „Fernlicht“, die originelle Stehlampen für den Wohnbereich herstellen. „Es gibt Dinge hier, die sonst nicht an jeder Ecke anzutreffen sind“, hebt Heil hervor. Neben dem Markt steht Feinwerk natürlich auch für Live-Musik. Neben der Hauptbühne gibt es dieses Mal eine Newcomerstage.

Workshops stehen an dem Wochenende ebenfalls im Mittelpunkt. Anja Heil vermerkt, dass die Resonanz wahnsinnig groß sei. Zu dem Angebot zählen herbstliche Kränze erstellen, Cocktails mixen und sich an Japanischer Buchbindekunst versuchen. Auch an die Kinder wurde gedacht. In einem Drachenbauworkshop sind der Kreativität keine Grenzen gesetzt und verschiedene handwerkliche Aktionen laden zum Mitmachen ein.

Der Tortenwettbewerb ist dieses Jahr das Highlight. Gesucht wird die „Prinz von Hessen“-Torte, die von einer Jury am Sonntag um 14 Uhr gekürt wird. Von den vielen Bewerbern wurden vier Tortenproduzenten ausgewählt, die um Platz eins kämpfen: JennS Tortenstudio, die Schlossküche im Biebricher Schloss und die Blum Konditorei aus Wiesbaden sowie das Café Merci mit Filialen in Kronberg und Bad Soden. Sie alle bieten höchstpersönlich ihre Eigenkreation dar und stellen sich einem großen Publikum.

Der Museumsleiter Dr. Markus Miller ist bemüht darum in das Projekt bestimmte Ausbildungsstätten einzubinden: „Dieses Jahr wurde das Seminar „Entremets“ eingeführt in Kooperation mit der Hochschule für Gestaltung Offenbach am Main. 14 Teilnehmer präsentieren am Freitag um 14 Uhr ihre Werke in Bezug auf die höfische Tafelkultur.“ Zudem kam eine zweite Kooperation zustande mit der Zeichenakademie Hanau: Die renomierte Goldschmiedeschule beschäftigt sich mit allem rund um das Themenfeld Edelmetall und bieten nächste Woche Workshops an.

Die Veranstaltung bietet eine Plattform für Produkte aus der Region Fulda. Dazu gehört die Initiative „wertfoll“. Drei Erzeuger wurden der Presse vorgestellt, um einen Einblick zu gewähren: Die Eisheiligen aus Gersfeld-Hettenhausen in der Rhön bieten den Besuchern hausgemachtes Speiseeis in klassischen, aber auch ausgefallenen Geschmacksrichtungen. Die Presse erhielt bereits eine kleine Kostprobe: Besonders das Heueis ist der Renner, neben Waldmeister und Brownieeis und vielen mehr. Regionalität und Nachhaltigkeit sind dabei wichtige Schlagworte. Auch die Holzbildhauerin Julia Lambertz wird anwesend sein und live schnitzen. Sie ist der Berufung des Holzes gefolgt und seit 15 Jahren freiberuflich tätig. Sie fertigt verschiedene Holzmotive an, aber auch Holzgrabmale aus Eiche. Auch hier wieder alles nachhaltig und ökologisch. Im Wirtschaftshof sind die „Greek Premium Products“ vorzufinden: Georg Mitropoulos, mit griechischer Abstammung, präsentiert seine „Marke Jorgo’s“. Das im Jahr 2015 gegründete Start-Up hat sich auf griechische Produkte spezialisiert. Jedes Jahr kommt ein neues Produkt auf den Markt. 

„Hier wird altes Handwerk neu interpretiert“, ist das Fazit von Anja Heil und kann einen Besuch auf dem Schlossgelände nur wärmstens ans Herz legen. Da die Teilnehmeranzahl bei manchen Aktionen begrenzt ist, wird um vorherige Anmeldung gebeten. Mehr Infos unter www.feinwerk-markt.de . (Maria Franco) +++

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