Erörterungstermin SuedLink
Landrat Woide: "Korridorvariante durch unsere Region ist nicht möglich"
Foto: Lisa Laibach
12.09.2019 / FULDA -
Landrat Bernd Woide hat bei einem Erörterungstermin im Rahmen des SuedLink-Bundesfachplanungsverfahrens den Standpunkt des Landkreises zu der Korridorvariante durch die Region bekräftigt. "Wenn die Trasse durch unsere Region führt, kommt es zu einer erheblichen Überbündelung in Osthessen", betonte Woide bei dem Termin.
Vertreter der Vorhabenträger TenneT und TransnetBW, von Kommunen, Landkreisen, Regierungspräsidium und Bürgerinitiativen sowie Privatpersonen haben sich am Mittwoch und Donnerstag im Propsteihaus in Petersberg getroffen. Dort haben sie unter Federführung der Bundesnetzagentur die rechtzeitig erhobenen Äußerungen in Bezug auf die SuedLink-Trassenführung im Rahmen der Behörden- und Öffentlichkeitsbeteiligung diskutiert.
Auch Landrat Bernd Woide nahm erneut kritisch Stellung zu der Korridorvariante durch den Landkreis Fulda. Dabei hat er besonders auf die gravierenden Raumwiderstände hingewiesen. „Die Korridorvariante hätte eine starke Nähe zu der Rhön und damit zu Schutzgebieten des Biosphärenreservats“, betonte Woide. Zudem tangiere die Variante sehr stark den östlichen und südöstlichen Bereich der Stadtregion. Autobahnnetz, Bahntrassen, die künftig noch ausgebaut werden sollen, Gas- und Kalilaugenleitungen sowie der beabsichtigte Ausbau der Stromtrasse von Mecklar, die zwangsläufig zum Umspannwerk in Dipperz verlaufen wird – all das führt laut Woide zu einer Überbündelung im Landkreis Fulda. „Auf engstem Raum haben wir zu viel leitungsgebundene Infrastruktur“, sagte der Landrat.