Veranstaltungsreihe "Die ganze Wahrheit..."
Gefahr von Alkohol bei Jugendlichen aus der Realität eines Notfallmediziners
Fotos: runzelkorn
11.09.2019 / FULDA - Ein flotter Spruch, noch ein kräftiger Schluck aus der Flasche, Filmriss. Im Nu folgt auf den ersten Abend der zweite, bald wird jedes Wochenende gefeiert und das Trinken gehört wie selbstverständlich dazu. Spaß haben ohne geht nicht mehr. Der Absturz ist der nötige Kick, der Fall danach umso tiefer. Mehr als die Hälfte aller Jugendlichen von 12 bis 17 Jahren in Deutschland hat laut Drogen- und Suchtbericht 2018 der Bundesregierung bereits persönlich Erfahrungen mit Alkohol gemacht, jeder zehnte Jugendliche zwischen 12 und 17 Jahren trank demzufolge sogar wöchentlich Alkohol. Alkohol ist in Deutschland gesellschaftsfähig und das leider nicht nur für Erwachsene.
Auch in der Region Fulda gehört das Trinken bei vielen sozialen Anlässen dazu. Dabei können bereits regelmäßig kleine Mengen bei Jugendlichen erheblichen Schaden anrichten und zu enormen Entwicklungsstörungen führen. Das Regionalforum Fulda Südwest möchte zusammen mit dem Jugendbetreuer Andreas Theilig und unterstützt durch den Fachdienst Jugend, Familie, Sport, Ehrenamt des Landkreises Fulda auf die Gefahren von und die Wege Jugendlicher in den Alkoholkonsum hinweisen und zwar mit außergewöhnlichen Vorträgen, die wahrlich unter die Haut gehen.
Alle Interessierten sind zu den Veranstaltungen herzlich eingeladen. Für Eltern und alle anderen Erwachsenen, die privat, beruflich oder ehrenamtlich mit Jugendlichen zu tun haben, bietet das Regionalforum am 24. September im Bürgerhaus Welkers in Eichenzell sowie am 8. Oktober im Lüderhaus Großenlüder jeweils um 19.30 Uhr einen interaktiven Vortrag an. Jugendliche und junge Erwachsene begrüßt Dr. Freier am 12. September (Gemeindezentrum Neuhof), am 26. September (Bürgerhaus Welkers in Eichenzell) und am 10. Oktober (Lüderhaus Großenlüder) jeweils um 18 Uhr zum Dialog. Der Besuch ist bei allen Terminen kostenlos und ohne Anmeldung. Herzlich willkommen sind nicht nur Bürger der Veranstaltungsgemeinden, sondern alle Interessierten aus der Region Fulda Südwest. Weitere Informationen und Hilfsangebote gibt es unter www.rffs.de/suchtprävention. (pm) +++