Fünf Künstler zeigten ihre außergewöhnlichen Exponate
Die interessierten Kunstkenner fanden bei der Ausstellung viele spannende Exponate.
Fotos: Kulturverein Fulda
02.09.2019 / FULDA -Am Sonntag begann im Kunstverein die Gemeinschaftsschau "Suchen. Finden. Fundstücke." Vier Künstlerinnen und ein Künstler servieren "eine seltsame und spannende Melange in der Galerie am Dahliengarten", wie der freie Journalist Hanswerner Kruse in seiner Laudatio erklärte: Im großen Saal des Kunstvereins heulen lebensgroße Wölfe aus Draht, Lumpen und Zement feurige Öl- oder Materialbilder an.
Aus dem offenen Kamin im Nebensaal quellen weiße unglasierte Teller. Im dritten Ausstellungsraum entführt schrille, afrikanisch wirkende Pop Art in fremde Welten. Dazwischen findet man Fleischwölfe mit Fell-Applikationen, bemalte Palmblätter oder farbig eingefärbte PC-Tastaturen, Stiere aus alten Türscharnieren. Des weiteren gibt es viele figurative Skulpturen aus eher klassischen Materialien wie Holz oder Sandstein.
Der Fuldaer Musiker Konstantin Enders trug in der Vernissage einen selbst geschriebenen Rock-Song zum Thema vor: "Wir wissen nicht genau ob wir finden was wir suchen / Aber wir hoffen, dass das was wir suchen uns findet." Laudator Kruse machte in seiner Rede deutlich, dass diese Ausstellung gegen den Aberglauben arbeitet, "kreative Eingebungen künstlerischer Genies fielen vom Himmel." Kunstschaffende seien Suchende, "die sich auch in Sackgassen verirren und oft immer wieder neu beginnen müssen." In seinem „Spaziergang zwischen Kunstgeschichte und Trivialität“ skizzierte er humorvoll den Weg künstlerischer Fundstücke von Vincent van Gogh bis hinein in die zeitgenössische Kunst.
Die Ausstellung mit Arbeiten von Birgit Hackbarth, Birgit Kalkofen, Elvira Peter, Günther Heinisch und Hannah Wölfel ist noch bis zum 20. Oktober in Fulda, Habsburgergasse 2 zu erleben. Öffnungszeiten Donnerstag bis Sonntag 15 bis 18 Uhr. Zur Ausstellung wird ein breites Rahmenprogramm angeboten: www.kunstverein-fulda.de. (pm)+++