Bezirkskolpingwallfahrt zum Gehilfersberg
Kolping öffnet Türen und heißt alle willkommen
Foto: Winfried Möller
29.08.2019 / RASDORF (RHÖN) -
Zu Beginn des Gottesdienstes in der Wallfahrtskirche zu den Heiligen 14 Nothelfern auf dem Gehilfersberg wurde Pfarrer Stefan Ott, Polizeiseelsorger und mitarbeitender Priester Großentaft/ Rasdorf zum Bezirkskolpingpräses ernannt. Er tritt die Nachfolge von Diakon Thomas Kranz, Buttlar an.
Bei der Einführung sagte Günter Pilz, Hünhan, Bezirkskolpingsprecher des Bezirksverbandes Hessisches Kegelspiel, dass das Präsesamt heute oft von Laien wahrgenommen werde. Der Bezirk sei froh mit Stefan Ott einen Priester gefunden zu haben, der in partnerschaftlicher Zusammenarbeit den pastoralen Gedanken Adolf Kolpings verwirklichen helfe. Er erfülle seinen pastoralen Dienst in der Förderung persönlicher Glaubensentscheidungen und gemäß Adolf Kolping, das Christentum in das gesellschaftliche Leben hineinzutragen. Als äußeres Zeichen überreichte er die Präses-Stola des Kolpingwerkes.
Der Gottesdienst begann mit dem Start der Wallfahrt auf dem Rasdorfer Anger. Gebetstexte und Gottesdienst hatten Daniela Vögler und Hermia Weißmüller von der Kolpingfamilie Großentaft vorbereitet. Den Gesang auf dem Wallfahrtsweg unterstützte die Trachtenkapelle Hessisches Kegelspiel Großentaft (Dirigent Harald Hohmann). Im Gottesdienst übernahmen Melanie Möller, Isabell Nophut, Pauline und Claudia Gerhard die Lesungstexte und Fürbitten und Klara Sauerbier (alle Großentaft) spielte die Orgel. In seiner Festpredigt ging der neue Bezirkspräses auf die Lesungstexte des Sonntags ein. Diese passten gut zum Auftrag Adolf Kolpings und den Kolpingsfamilien.
Öffentliches Leben habe es nie nötig gehabt, auf die Botschaft Jesu zu hören, so Stefan Ott. Umso mehr müsse im Kolpingwerk überlegt werden, was im Sinne Jesu in der Gesellschaft umgesetzt werden könne. Er wünschte den Zuhörerinnen und Zuhörern, Mut und Entschlossenheit und das Vertrauen, das Gott sich um jeden kümmere und sorge, der auf seine Botschaft vertraue. Bereits um 6 Uhr morgens waren Kolpingschwestern und Brüder am Bonifatiuskloster in Hünfeld gestartet und betend und singend (Text und Vorbeter Beate Krieger, Petra Vogt, Matthias Flori) nach Rasdorf gepilgert, wo sie sich nach einer Rast im Gasthaus Stark der Wallfahrt zum Gehilfersberg anschlossen. Die Kollekte in Höhe von 320 Euro kommt dem Ziegenprojekt von Kolping international zu Gute.
Um den Kreislauf von Armut zu unterbrechen erhalten Kleinbauern Ziegen. Die Bauern werden von einem Kolpingkoordinator angeleitet nicht nur die Milch zu verwerten oder die Tiere gar zu schlachten, sondern mit Tierdung, Pflanzenresten, Mineralpulver und Erde Kompost zu erzeugen, genossenschaftlich zu arbeiten und so den landwirtschaftlichen Ertrag zu steigern. (pm) +++