"Jeder will uns als erstes schlagen"

Drittes Spiel in sieben Tagen: Barockstadt empfängt Hadamar

Sein Einsatz ist äußerst fraglich: Markus Gröger verletzte sich beim Pokalspiel in Willingen.
Archivfoto: Jonas Wenzel (Yowe)

29.08.2019 / FULDA - Ungeschlagener Tabellenführer in der Fußball-Hessenliga, Einzug ins Achtelfinale des Hessenpokals: sportlich läuft es bei der SG Barockstadt Fulda-Lehnerz in den ersten Wochen der neuen Saison rund. Die Elf von Trainer Sedat Gören, die noch immer ohne Gegentor ist, hat sich damit zunehmend in die Rolle des Gejagten gespielt. 


Mit Rot-Weiß Hadamar kommt am Samstag (15 Uhr) eine Mannschaft an die Lehnerzer Richard-Müller-Straße, an die die SGB nicht die besten Erinnerungen haben dürfte. Beide Spiele in der Vorsaison gingen mit 3:0 und 4:1 klar an die Rot-Weißen, die nach der Runde ihre zwei viel beachteten Stürmer Yves Böttler (zur SGB) und Jann Bangert (nach Gießen) abgeben mussten. 

"Im Kern ist die Mannschaft aber zusammen geblieben und hat mit Leon Burggraf einen starken Stürmer dazu bekommen", erwartet Barockstadts Trainer Gören erneut einen unangenehmen Gegner. Zudem stellte der SGB-Trainer zusätzliche Motivation der vergangenen und kommenden Gegner fest. "Jeder will das erste Tor gegen uns schießen, jeder will uns als erstes schlagen. Da wird auch schon einmal aggressiver gespielt, wir müssen entsprechend dagegen halten", fordert Gören, der möglicherweise auf Innenverteidiger Markus Grögerm der sich in Willingen verletzte, verzichten muss. 

Unter der Woche zitterte sich seine Elf in Willingen ins Achtelfinale des Hessenpokals und hat nun das dritte Spiel binnen einer Woche vor der Brust. "Wir haben das Spiel klar dominiert und hatten jetzt nicht den ganz großen Pokalfight. Aber es hat natürlich Kraft gekostet, alleine schon wegen der An- und Rückreise", sagt Gören, der am Mittwoch trainingsfrei gab und donnerstags die Intensität herunter schrauben wolle.

Zum zweiten Mal in Folge spielt die SGB auf dem engeren und kleineren Platz in Lehnerz, für Gören möglicherweise verbunden mit einer anderen Herangehensweise. "Ginsheim hat uns früh angelaufen, deswegen mussten wir mit hohen Bällen agieren. Hadamar erwarte ich anders, auf Konter lauernd. Dafür müssen wir Lösungen finden", rechnet Gören mit einem rot-weißen Bollwerk, das es zu knacken gilt. Schließlich soll der Lauf auch nach Spieltag sieben anhalten. (the) +++

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