Jungjägeranwärter begrüßt

Auf dem Weg zum Jagdschein: "Waidgerechtigkeit hat oberste Priorität"

Am Dienstagabend wurde der neue Jungjägerkurs der Jäger- und Gebrauchshundevereinigung Rhön-Vogelsberg begrüßt
Fotos: Miriam Rommel

28.08.2019 / FULDA - „Auch wenn es vielleicht manchmal schwierig ist, schmeißen Sie bitte nicht die Flinte ins Korn. Beißen Sie sich durch, es lohnt sich allemal. “ Dr. Rudolf Leinweber, Vorsitzender der Jäger- und Gebrauchshundevereinigung Rhön- Vogelsberg, sprach den neuen Jungjägeranwärtern am Dienstagabend Mut zu. „Wenn Sie es geschafft haben, den Jagdschein endlich in den Händen halten, gehören Sie in den Kreis der Privilegierten, sind Kenner der Materie `Draußen` und können allen jederzeit Rede und Antwort stehen.“



Die Waidgerechtigkeit, erklärte Dr. Leinweber, hätte bei der Ausübung der Jagd immer oberste Priorität. „Sie ist ein Ehrenkodex für uns Jäger, an den wir uns zu halten haben.“ Besonders erfreut zeigte sich der Vorsitzende darüber, dass sich auch in diesem Kursjahr wieder viele junge Anwärter gemeldet hatten. „Der Altersdurchschnitt in unserem Verein lag zwischenzeitlich bei über 60 Jahren. Es ist mir eine Freude, nun junge Menschen und insbesondere auch einige Frauen in unseren Reihen begrüßen zu dürfen.“

Der Verein, so Dr. Leinweber, stelle den Anwärtern die besten Ausbilder an die Seite. So auch den Leiter des Jungjägerkurses Jürgen Schäfer, der, gemeinsam mit weiteren Kollegen, den Vereinsnachwuchs ab Oktober an den Waffen ausbilden wird. Auf die zukünftigen Jungjäger warten nun ab sofort jeden Dienstag sowie Donnerstag Unterrichtseinheiten aus den vier Fachgebieten Wildbiologie (Tierarten und Lebensräume), Jagdbetrieb (Wildhege, Jagdmethoden, Jagdhunde, Wildkrankheiten), Waffen (Waffentechnik, Führen von Waffen) und Recht (Grundsätze der Jagd, Jagdrecht, Naturschutzrecht, Waffenrecht). Zudem wird der achtmonatige Lehrgang durch zahlreiche Praxiseinheiten sowie das Schießtraining an den Wochenenden abgerundet.

Übrigens: Durch die intensive Ausbildung hat der Jungjägerkurs des Vereins regelmäßig eine hervorragende Abschlussquote: Bis auf einen Teilnehmer des Lehrgangs 2018/2019 haben alle, die zu den insgesamt vier Prüfungsteilen antraten, ihr „grünes Abitur“ bestanden. (Miriam Rommel) +++

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