Baubeginn Frühjahr 2020?

130 Stellplätze: Parkhaus an der Alten Ziegelei gegen Parkplatzmangel

Die fürs Parkhaus angedachte Fläche wird jetzt noch als Parkplatz genutzt
Fotos: Marius Auth

26.08.2019 / PETERSBERG - Der Parkplatzmangel an der Alten Ziegelei in Petersberg spielte auch beim kürzlich stattgefundenen Unternehmerfrühstück im Rathaus eine Rolle: Zu wenige Parkplätze für große Geschäfte belasten auch Anwohner des Nahversorgungszentrums. Jetzt ist ein Investor an die Gemeinde herangetreten: Ein Parkhaus mit bis zu 130 Stellplätzen an der Landwehr könnte die Parkplatzsituation entspannen.



"Trotz Stellplatzsatzung und Ausweisung von einigen Plätzen im öffentlichen Verkehrsraum besteht Parkplatznot. Das ist der Preis für das Zweit- und Drittauto. Mit einem attraktiven Parkangebot vor Ort können wir unseren Bürgern dagegen eine echte Alternative anbieten", erklärt Bürgermeister Carsten Froß.

"Ein Investor ist bereits mit einem konkreten Vorschlag an uns herangetreten und hat nach dem gemeindeeigenen Parkplatz an der Straße Landwehr gefragt. Dieses Grundstück befindet sich im Eigentum der Gemeinde, wird bereits als Parkplatz genutzt und könnte per Erbpacht an den Investor vergeben werden. Die Voraussetzungen sind somit optimal. Sicherlich wissen wir, dass dieser Platz nicht direkt im Zentrum des Gebietes rund um den See liegt, allerdings ist er fußläufig in wenigen Minuten erreichbar."

Die Pläne des Investors sehen ein ein- oder zweigeschossiges Parkhaus in Metallbauweise, wie es bereits auf der Fuldaer Ochsenwiese steht, vor. Das würde die vorhandene Stellplatzanzahl um rund 70 bzw. 130 Plätze (zweigeschossiger Bau) erhöhen. Auch Elektro-Ladestationen wären möglich. "Eventuell entwickelt sich dieses Parkhaus auch zu einem echten Park and Ride Parkplatz, an dem sich Pendler treffen, um anderweitig und gemeinsam weiter in die Stadt zu fahren", so Froß.

Bereits im Frühjahr 2020 könnten die Bagger rollen, bis dahin gibt es aber noch einige Punkte zu berücksichtigen: "Es liegen der Gemeinde seit letzter Woche konkrete Planungen vor. Letztendlich bedarf es natürlich auch noch einer politischen Diskussion und Entscheidung. Der Petersberger Investor könnte im Frühjahr 2020 beginnen und wenige Wochen danach das Parkhaus in Betrieb nehmen, da aufgrund der Bauweise eine schnelle Fertigstellung möglich ist. Seitens der Gemeinde wäre über Pachtvertrag, Zuwegung zum Sportplatz Landwehr, an- und abfahrenden Verkehr sowie die Verkehrsführung zu beraten. Das Parkhaus könnte die angespannte Parkplatzsituation im gesamten Wohn- und Gewerbegebiet 'Am See' entschärfen.

Das wirtschaftliche Risiko trägt der Unternehmer, die Gemeinde könnte durch vertraglich gesicherte Vereinbarungen einen regelhaften Erbpachtzins vereinnahmen und wir bieten zeitgemäße Parkplatzmöglichkeiten. Einen Schönheitspreis wird man mit einem Parkhaus sicherlich nicht gewinnen können. Auch aus diesem Grunde bietet sich ein Platz neben Gewerbeflächen an. Der Einfluß auf das Ortsbild ist somit relativ gering." (Marius Auth) +++

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