"Es geht darum, Spaß zu haben"

114 Jahre alt und immer noch beliebt: Rhönturnfest mit 150 Teilnehmern

Eine von vielen Disziplinen beim Rhönturnfest: der Weitsprung.
Fotos: Jonas Wenzel (Yowe)

26.08.2019 / GERSFELD (RHÖN) - Seit 1905 hat es seinen festen Platz im Kalender des Turngaus Fulda-Werra-Rhön: das Rhönturnfest. Am Sonntag stieg auf dem Sportgelände der SKG Gersfeld die mittlerweile 102. Auflage des beliebten und traditionsreichen Kräftemessens. Mit rund 150 Teilnehmern war die Beteiligung zwar geringer als im Vorjahr, den Rückgang nahmen die Organisatoren aber gelassen hin.


"Das ist manchmal eben so, die Zahlen schwanken ab und an", sagte Oberturnwart Hansi Buchmann, der mit der Resonanz dennoch zufrieden war. Schließlich folgten einmal mehr zahlreiche Turner und Turnerinnen aus der Region dem Lockruf des traditionellen Rhönturnfest. Und bei dem steht nicht der reine Leistungs- und Wettkampfgedanke im Vordergrund. 

"Es geht darum, Spaß zu haben, und sich gemeinsam zu ertüchtigen", erklärt Buchmann. Während am Vormittag der leichtathletische Dreikampf auf dem Plan stand, folgte am Nachmittag der Duathlon, der aus Steinstoßen und Schleuderball besteht. Den Abschluss der Disziplinen bildete die Pendelstaffel, die man bei anderen Wettkämpfen kaum noch zu Sehen bekomme.

Im Gegensatz zum herkömmlichen Staffellauf auf einer 400-Meter-Bahn wird bei der Pendelstaffel die Strecke von 50 Metern hin und zurückgelaufen. "Das ist historisch und für die Kinder wesentlich einfacher zu laufen", so Buchmann, der als Ehrengast Frederik Schmitt, Erster Kreisbeigeordneter im Landkreis Fulda, begrüßen durfte. Schmitt übernahm am Nachmittag die Siegerehrung. Als Gewinner durften sich aber alle fühlen, schließlich stand der Spaß im Vordergrund und die gemeinsame sportliche Ertüchtigung. (the) +++

X