Hält SGB II Offensivpower in Schach?
In Eichenzell ist Mentalität die Antwort auf alle Fragen
Archivfoto: Jonas Wenzel (Yowe)
23.08.2019 / REGION -
Zwei direkte Duelle hält der Sonntag in der Fußball-Verbandsliga bereit. Ein wohl enges und umkämpftes Spiel werden die Zuschauer in Eichenzell zu sehen bekommen, wenn die Britannia gegen die SG Ehrenberg wieder in die Spur finden will. Zeitgleich reist die SG Bad Soden zur Barockstadt-Reserve.
FC Eichenzell - SG Ehrenberg (Sonntag, 15 Uhr)
Der Spielplan hatte einen harten Saisonstart für den FC Eichenzell parat, nach nun vier Niederlagen in Folge ist das Selbstvertrauen bei den Britannen verständlicherweise nicht das Größte. "Das drückt natürlich auf das Gemüt. Das macht es bei einer neu zusammengestellten Mannschaft nicht leicht", sagt Trainer Heiko Rützel. Gerade gegen Ehrenberg sei es nun aber an der Zeit, wieder einen Erfolg zu feiern.
Die Sorgenfalten, die aufgrund der Personalsituation schon vor dem Sand-Spiel auf Rützels Stirn waren, haben sich mittlerweile verzogen. Alexander Ganß ist zurück aus dem Urlaub, Dominik Schlag und Aron Loui Jahn wieder fit. Nun liegt es an der Einstellung. "In Sachen Mentalität hat uns Ehrenberg was voraus. Da müssen wir gegenhalten", gibt Rützel die Marschroute vor.
Bad Soden hat sich warmgeschossen. Mit 8:0 wurde Aufsteiger Türkgücü Kassel nach Hause geschickt. "Aus den zwei Nackenschlägen davor mussten wir lernen. So ein Spiel hat es gebraucht, die ersten zwei Kombinationen haben gesessen und das hat Selbstvertrauen gegeben", sagt Wladimir Römmich, zweiter Vorsitzender der Sprudelkicker, rückblickend. Wohlwissend, dass das Kräftemessen mit der SGB-Reserve wirklich eins wird.
"Wir dürfen uns nicht von der Tabelle blenden lassen. Das ist eine top ausgebildete Mannschaft, die auch Verstärkung von oben bekommt. Sie wollen uns ein Bein stellen, und darauf stellen wir uns ein", so Römmich. Der Start der Barockstadt lief nicht wie erhofft, doch nach fünf Spieltagen setzte die SGB-Reserve bei Weidenhausen eine Duftmarke, holte sich in den Schlussminuten noch den Erfolg.
Was das Personal angeht, kann Bad Soden, abgesehen von den Langzeitverletzten, wieder auf die zuletzt ausgefallenen Richard Lairich, Radomir Vlk und Adrian Saletnik zurückgreifen. Das Heil wird der Gast auch am Sonntag in der Offensive suchen wollen: "Wenn die Offensive gierig ist, ist es auch für die Defensive einfacher", so Wladimir Römmich. (tw) +++