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Sicherheit für Eltern und Kind: Kinder-Baby-Notfall-Koffer für schnelle Hilfe

Nicole (links) und Jutta Lehmann mit Feuerwehrrucksack und Kinder-Baby-Notfall-Koffer
Fotos: Marius Auth

18.08.2019 / RASDORF - Nicole Lehmann aus Rasdorf ist gelernte Rettungsassistentin und gibt Babykindernotfallkurse für Eltern. Weil sie immer wieder nach kindgerechten Größen und entsprechender Aufmachung für Notfallkoffer gefragt wurde, hat sie mit Mutter Jutta selbst einen entwickelt. Dank Mundpropaganda und sozialer Medien hat sich der "Kibanok" schnell etabliert, den Firmensitz im entlegenen Rasdorf sieht Lehmann nicht als Nachteil.


Im Koffer findet sich neben Druckverbandpäckchen, Kopfverband, selbstklebenden Pflastern, einer Zeckenkarte, Dreiecktüchern, Ellenbogen- und Knieverbänden und einer Rettungsdecke im Miniformat auch eine liebevoll illustrierte Anleitung mit typischen Anwendungsbeispielen für die Eltern. "Bei einem Babynotfall hat man immer das Baby und die Eltern als Patient - natürlich ist jeder aufgeregt, wenn das Kleine etwas hat, aber wir versuchen, durch unsere kindgerechte Anleitung, die wir mit einer Illustratorin zusammen entwickelt haben, gleich die Spannung rauszunehmen. Verbandsmaterial ist sonst immer in Erwachsenengröße, damit deckt man bei einem Kind gleich die ganze Hand ab. Ich wurde bei unseren Notfallkursen für Eltern deswegen immer wieder mal nach kindgerechten Kofferinhalten gefragt. Das sind aber nicht nur kleinere Größen, sondern auch robustere und flexiblere Materialien: Kinder bewegen sich ständig. Ich habe auch Wert darauf gelegt, dass das Verbandsmaterial aluderm-beschichtet ist, damit Wunden nicht ankleben, was gerade für Kleinkinder sehr unangenehm ist. Durch das Feedback der Eltern und meine Ausbildungserfahrung habe ich nach und nach die Inhalte zusammengestellt. Unfallstatistiken und Gespräche mit Ärzten haben ebenso weitergeholfen. Vom Vorserienmodell aus dem letzten Jahr wurden gleich 100 Stück abgenommen, jetzt haben wir nochmal nachgebessert und die bebilderte Anleitung beigelegt", erklärt Nicole Lehmann.

Der Koffer selbst ist aus lebensmittelechtem Kunststoff und wird vom Unternehmen W.AG Funktion + Design aus Geisa hergestellt, die Inhalte selbst kommen alle aus Deutschland. Als Neugeborenengeschenk ist er laut Lehmann vor allem bei Großeltern beliebt. Trotz des abgelegenen Firmenstandorts von Medizinprodukte Lehmann in Rasdorf ist der Koffer gefragt: "Bei unseren Kursen in der ganzen Region sehen die Eltern natürlich, wie funktional das Produkt ist - außerdem bieten wir ohnehin einen Auffüllservice für Firmen und Privatkunden bei Notfallsets, so kann die Versorgung immer sichergestellt werden, ohne gleich den ganzen Koffer neu kaufen zu müssen. Auch in den sozialen Medien hat das Produkt gleich viel Zuspruch bekommen." Im nächsten Jahr soll bei der Fuldaer Messe RETTmobil auch der "Kibanok" einem bundesweiten Fachpublikum vorgestellt werden. (mau) +++

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