Sie fliegen wieder!

Echte Handarbeit: Was das 5. Drachenspektakel so einzigartig macht

Am kommenden Wochenende ist es wieder soweit: Die Drachen fliegen wieder
Archivfotos: Hendrik Urbin

08.08.2019 / FULDA - Fliegende Kühe, Haie oder bunte Kraken mit meterlangen Tentakeln…bei weitem nicht alles, was sich am kommenden Wochenende über dem Messegelände Fulda Galerie in die Lüfte erheben wird, stammt von der Stange. Diejenigen, die beim 5. Fuldaer Drachenspektakel an den Start gehen werden, haben ihre Ideen vom perfekten Flugobjekt oftmals selbst verwirklicht: denn viele Drachen wurden tatsächlich selbst gebaut.



Zuschneiden, nähen, bemalen: Die Herstellung eines solchen Spielgerätes erfordert viel handwerkliches Geschick. Kein Wunder also, dass die Windspielgemeinschaft Fulda (WSG) aus diesem Grund immer Mal wieder Workshops anbietet.

Ein Drachen besteht meist aus einem Gestänge, das mit Tuch bespannt ist sowie einer Waage, die den Drachen mit der Leine verbindet. Als Bespannung kommt Papier, Segeltuch aus beispielsweise Ripstop-Nylon oder Polyester in Betracht, aber auch Baumwoll- Hanftuch, Tyvek, Seide oder Folie aus verschiedenen Materialien kann für den Bau eines Drachens verwendet werden. Über die Leine ist das sportliche Fluggerät mit dem Piloten verbunden.

Übrigens, die Verwendung von Drachen ist ziemlich vielfältig, denn sie dienen nicht nur als Spiel- und Sportgerät: Ein Beispiel hierfür ist Skysails, ein computergesteuertes Drachensystem zur Senkung des Kraftstoffverbrauchs von Schiffen. Dabei wird ein Lenkdrachen mit einer Fläche von bis zu 600 Quadratmetern an einem Schiff befestigt und dient so als zusätzlicher Antrieb. Außerdem dienen Drachen mancherorts als Antennenträger in großen Höhen oder als Transportmittel. Natürlich, diese werden in der Regel nicht von Hand gefertigt.

Weiteres Wissenswertes können Interessierte kommenden Samstag und Sonntag beim 5. Fuldaer Drachenspektakel erfahren, denn hier wird die komplette Palette des Drachensportes zur Schau gestellt. (mr) +++

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