Spatenstich mit der Ministerin

Schneller in die digitale Bildungswelt: "Zuse Campus" als Vision

Spatenstich an der Konrad Zuse-Schule in Hünfeld
Fotos: Hans-Hubertus Braune

05.08.2019 / HÜNFELD - Der offizielle Spatenstich für die Anbindung von 61 Schulen im Landkreis Fulda wurde an der Konrad-Zuse-Schule von der hessischen Digitalministerin Prof. Dr. Kristina Sinemus, dem Landrat Bernd Woide und der Schulleiterin Susanne Diegelmann gesetzt. Das Ziel ist, dass die Schulen bis Mitte 2020 mit den Glasfaseranschlüssen versorgt sind.


Die heutzutage notwendige Glasfaseranbindung ist nämlich nicht nur für die Industrieunternehmen, sondern auch für den modernen Schulalltag sehr wichtig. "Gerade für die jüngere Generation sind schnelles Internet und die damit verbundenen neuen Unterrichtsmöglichkeiten für die Zukunft sehr wichtig", sagte der Fuldaer Landrat Bernd Woide. Zudem befand Woide, dass der Ort für den Spatenstich perfekt gewählt sei: "Denn der Namensgeber der Schule war einer der Pioniere der Computertechnik, Konrad Zuse würde sich über diesen Breitbandausbau sehr freuen."

Auch die Digitalministerin Sinemus zeigte deutlich auf, wie wichtig dieser Ausbau des Breitbandes für die gesamte Region sei. Zudem lobte sie die schnelle Inititive des Landkreises, um die Bundes-und Landesmittel überhaupt zu beantragen. "Deshalb ist dann ab Mitte 2020 der Landkreis Fulda einer der Vorbilder im gesamten hessischen Landesgebiet, was die digitale Infrastruktur angeht", sagte Sinemus.

Außerdem kann auch die Konrad-Zuse-Schule selbst davon neue Wege für die momentan 1200 Schüler in Zukunft bieten. "Unsere Vision ist, einen Zuse-Campus zu errichten. Dort soll der Hauptschwerpunkt auf der Informationstechnik liegen", sagte die Schulleiterin Susanne Diegelmann. Ihrer Meinung nach wird, aufgrund des wirtschaftlichen Wandels in Richtung Industrie 4.0, auch in den handwerklichen oder den sozialpädagogischen Berufen die Informationstechnik eine große Rolle spielen. Dazu passen auch die Investitionen die seit 2016 vom Bund, Land und Kommune in den Breitbandausbau gefördert wurden. 19 Millionen Euro bekam bisher der Landkreis Fulda für den Glasfaserausbau und die damit verbundene bessere Internetverbindung.

Des Weiteren ist auch der Dienstleiter, die Deutsche Telekom, sehr erfreut über die Weitsicht des Landkreises in Sachen Breitbandausbau. Denn durch die bessere Internetanbindung können sowohl Firmen als auch Privatpersonen profitieren. Auch für die 61 Schulen könne dies neue Türen öffnen, sagte ein Vertreter des deutschen Telekommunikationsanbieters. (Kevin Kunze)+++

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