Am 10. August
30 Jahre Mauerfall: Zeitzeugen und Exponate im Deutschen Feuerwehrmuseum

Fotos: Marius Auth
06.08.2019 / FULDA -
Als 1989 die Mauer fiel, war das ländliche Osthessen plötzlich ganz nah dran am Zeitgeschehen: Tausende von Neuankömmlingen aus der DDR wollten in den Westen - eine logistische Herausforderung. Am 10. August wird bei der Festveranstaltung "30 Jahre gemeinsame Freiheit - 30 Jahre Mauerfall" im Deutschen Feuerwehrmuseum in Fulda-Neuenberg die Geschichte lebendig, wenn Zeitzeugen und Exponate einen Einblick in deutsch-deutsche Grenzerfahrungen geben.
Am 10. August wird bei der Festveranstaltung mit Fahrzeugausstellung und Zeitzeugengesprächen im Deutschen Feuerwehrmuseum in der St. Laurentius-Straße 3 in Fulda ab 11 Uhr Fahrzeugtechnik von Deutschem Rotem Kreuz, Polizei und Feuerwehr der beiden Deutschlands präsentiert: "Neben Wartburg, Trabant und Barkas stehen Ascona, VW Bulli und Opel Weichblitz, außerdem ein ganz besonderes Fahrzeug, der einzige Feuerwehr-Trabi, der von 1990 bis 2000 bei der Feuerwehr Marburg im Einsatz war. Die Feuerwehren waren häufig Brückenbauer: Von der Hauptfeuerwache Berlin Ost zur Hauptfeuerwache Berlin West gab es eine tägliche Telefonverbindung während des Kalten Kriegs, um eventuelle grenzübergreifende Einsätze im Mauerbereich zu besprechen."
Eröffnet wird die Veranstaltung um 11 Uhr von Hessens Innenminister Peter Beuth, dessen Ministerium zusammen mit dem Deutschen Feuerwehrmuseum, dem DRK Fulda, dem Polizeipräsidium Osthessen und der Feuerwehr der Stadt Fulda die Gestaltung übernimmt. Dementsprechend vielfältig ist das Programm: Neben der Fahrzeugausstellung und Gesprächen mit Zeitzeugen tragen Polizeichor und Feuerwehrmusik zur musikalischen Unterhaltung bei, ab 17 Uhr ist die Übung eines Verkehrsunfalls von Polizei und Feuerwehr angesagt. Eine Vorführung mit Polizeihunden und die Demonstration einer Düsenturbinentragkraftspritze unterhalten Jung und Alt ebenso wie eine Modenschau von Polizei und Feuerwehr und die "Flying Petticoats". Für das leibliche Wohl und Kinderbelustigung ist ebenso gesorgt. Der Eintritt ist frei. Sowohl das Feuerwehrmuseum als auch die Sonderausstellung zum Luftschutzhilfsdienst sind geöffnet. (mau) +++