Strom aus Sonnenenergie

Alternative Energie: Photovoltaik-Anlagen für Ulrichsteiner Kläranlagen

Klärwärter Gerhard Rausch erläutert Bürgermeister Edwin Schneider die bisherige Bilanz der Photovoltaikanlage an der Kläranlage Helpershain.
Fotos: Dieter Graulich

04.08.2019 / ULRICHSTEIN - Die Stadt Ulrichstein setzt seit vielen Jahren auf alternative Energie. So wurde 1996 „Auf der Platte“ in der Gemarkung Ober-Seibertenrod der bundesweit erste kommunale Windenergiepark errichtet. Als Kooperationsprojekt zwischen der Stadt Ulrichstein und der Landes-Energieagentur Hessen-Energie GmbH entstanden damals vier Anlagen mit je 500 kW Nennleistung. Sie sind inzwischen bei einer Repowering-Aktion durch andere Anlagen ersetzt worden.



Die Stadt nutzt aber nicht nur die Windkraft, sondern auch einen Großteil der Dachflächen der städtischen Gebäude mit Photovoltaik-Anlagen zur Energiegewinnung. Die Objekte Stadthalle und Bauhof sind vermietet und der Kindergarten Ulrichstein sowie das Dorfgemeinschaftshaus Unter-Seibertenrod werden selbst genutzt.

Auf den Dächern der Betriebsgebäuden der Kläranlagen Bobenhausen II, Helpershain und Rebgeshain wurden jetzt im April Photovoltaik-Anlagen mit jeweils knapp 10 Kwp errichtet. Die Kosten je Anlage bezifferte Bürgermeister Edwin Schneider bei einem Ortstermin an der Kläranlage Helpershain mit rund 13.000 Euro. Die Eigenverbrauchsquote liege in Helpershain bei 46 Prozent, in Bobenhausen bei 47 Prozent und in Rebgeshain sogar bei 71 Prozent. „Durch die PV-Anlagen kann der Stromverbrauch damit überwiegend aus Sonnenenergie gewonnen werden“, so Schneider erfreut. Der Amortisierungszeitraum liege in Rebgeshain bei 7,8 Jahren, in Bobenhausen II bei 9,8 Jahren und in Helpershain bei 10 Jahren. (gr) +++





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