Regen, aber kein Zwischenfall

Nichts für Warmduscher: Das war das 14. Esperanto-Ferrari-Treffen


Fotos: Hendrik Urbin / Julius Böhm

14.07.2019 / REGION - Für ein paar Stunden war Fulda wieder die Hauptstadt von Ferrari. Über 70 Sportwagen in rot, gelb, silber, schwarz und blau waren beim 14. Ferrari-Treffen des Kultur- und Kongresszentrums Esperanto. Am Samstag startete die gut 200 Kilometer lange Panoramafahrt quer durch die Rhön. Trotz Regen - und ohne Zwischenfall.



"Die Fahrer sind sehr diszipliniert gefahren und haben sich den feuchten Straßenverhältnissen gut angepasst", sagte ein zufriedener Stefan Scheuring, der den Polizeieinsatz rund um die Panoramafahrt leitete. Die andauernden Regenschauer und die somit nasse Fahrbahn zwangen die Ferraristi zum gesitteten Fahren, was den meisten auch gefiel: So ließ sich die Ausfahrt und vor allem die Aussicht noch viel besser genießen.

Sehen Sie in unserem Videobeitrag vom Ferrari-Treffen Brigitte Lund, die den "heißesten Ofen" des diesjährigen Ferrari-Treffens ihr Eigen nennen kann. Sie erzählt, wie sich, seit sie Ferrari fährt, ihre Rückenbeschwerden gebessert haben und wie sie mehr Geld verdient.

"Rot steht für Begeisterung und Leidenschaft"

Doch keine Ausfahrt in Fulda ohne den obligatorischen Reisesegen: Deshalb machten die Ferraris wie immer Halt auf der Pauluspromenade, ehe es auf die Rundfahrt ging. Der Fuldaer Pfarrer Christian Schmitt besprengte die Sportwagen mit Weihwasser und berichtete von der biblischen Bedeutung der Farbe Rot: "Rot steht stellvertretend für das vergossene Blut der Märtyrer und ebenso für den Heiligen Geist mit all seinen Eigenschaften.

Auch für die Begeisterung für Jesus Christus und sein Evangelium“, so Schmitt. Rot stehe demnach für Begeisterung und Leidenschaft. „Begeisterung für Ästhetik, für Kraft und Schönheit. Aber auch Verantwortungsbewusstsein und Dankbarkeit für die Werte, die man sich erarbeitet oder geerbt hat“, ergänzte der Priester im Schatten des Doms.

Über die Wasserkuppe, rund um die Milseburg

Dann ging es aber los: Die rund 200 Kilometer lange Strecke führte den Tross vorbei am Pfordter See, über Hünfeld, Ehrenberg, zwei Mal um die Wasserkuppe, rund um die Milseburg und über Gersfeld, Poppenhausen und Weyhers zurück nach Fulda. 

Boxenstopp war in diesem Jahr am Fuldaer Haus auf der Maulkuppe und mal wieder im Einflussgebiet des "Rhön-Kanzlers" Manfred Helfrich, dem Bürgermeister von Poppenhausen. Er begrüßte die Ferraristi herzlich und rührte direkt die Werbetrommel für die Rhön: "Das Fuldaer Haus ist ein Logenplatz unserer Gemeinde. Wir registrieren jedes Jahr über 115.000 Übernachtungen und haben zahlreiche hochwertige Häuser zu bieten." Und freilich ging er auch auf das dürftige Wetter ein: "Mit ihrer guten Stimmung bringen Sie den Beweis, dass Ferrari-Fahrer keine Warmduscher sind. (Julius Böhm) +++

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