OB lobt Buchveröffentlichung
„Nicht nur ein Ausstellungsband, sondern ein wichtiger Teil der Stadtgeschichte“
Fotos: Stadt Fulda
10.07.2019 / FULDA -
„Dieses Buch ist nicht bloß ein Begleitband zur Schau oder ein Ausstellungskatalog, nein, es handelt sich um eine viel weitergehende und tiefergreifende Publikation, ja ich möchte sagen, es geht um einen wichtigen Teil Fuldaer Stadtgeschichte, die wir hier in den Händen halten.“ Mit diesen Worten stellte Oberbürgermeister Dr. Heiko Wingenfeld in der vergangenen Woche den Band „Junger Kunstkreis Fulda – Aufbruch in die Nachkriegsmoderne. Die Druckgraphik“ vor, der anlässlich der gleichnamigen Sonderausstellung im Fuldaer Vonderau-Museum erschienen ist.
Mehr als 3.000 Besucherinnen und Besucher sahen die mehrfach verlängerte Ausstellung, die anlässlich des 60. Jahrestags der Gründung des Jungen Kunstkreises (JuKu) initiiert wurde und von November 2018 bis Mai 2019 im Von-derau-Museum gezeigt wurde. Der künstlerisch aufwendig gestaltete Begleitband zur Ausstellung wurde maßgeblich von dem Fuldaer Biennale-Preisträger Prof. Franz Erhard Walther konzipiert. Auch andere ehemalige Mitglieder des JuKu (Pedro Herzig, Dieter Ebert, Helmut Kopetzky, Gisbert Seng, Ernst Neid-hardt, Heide Berg-Raab, Rudi Benz etc.) haben für das Buch Materialien zur Verfügung gestellt. Das ist Buch ist auf Deutsch und Englisch im international tätigen Kunstbuchverlag „Arnoldsche art publishers“ (Stuttgart) erschienen.
Kulturamtsleiter Dr. Thomas Heiler griff noch einmal einen Randaspekt der Buchveröffentlichung auf, den man als Teil der „Geschichte der kommunalen Kulturförderung“ verstehen könne. Schließlich habe sich der damalige Oberbürgermeister Dr. Alfred Dregger weitsichtig und mutig zu einer finanziellen Unterstützung des Jungen Kunstkreises entschlossen - zu einer Zeit, als die Ausdrucksformen dieser Künstlergeneration in weiten Teilen der Bevölkerung auf massive Vorbehalte oder gar offene Ablehnung stießen. OB Wingenfeld ergänzte: „Trotz widriger Bedingungen in der damals wirklich abgelegenen Provinz haben Künstlerpersönlichkeiten im Fuldaer JuKu eine kreative Kraft entwickelt, die in großen Metropolen zu dieser Zeit nicht zustande kam.“ (pm) +++