"Werde Fußball-Coach"

16 Wigbertschüler starten ihre Trainer-Karriere

Diese Schüler der Hünfelder Wigbertschule starten ihre Karriere als Fußball-Trainer.
Foto: privat

08.07.2019 / HÜNFELD - Werde Fußball-Coach! Unter diesem Motto findet an der Hünfelder Wigbertschule für 16 Schüler eine Ausbildung zum DFB-Junior-Coach statt. Die Schule beteiligt sich bereits zum dritten Mal am Programm zur Förderung des Fußballtrainernachwuchses, das vom DFB mit Unterstützung der Commerzbank als nationaler Partner bereits im Schuljahr 2013/2014 ins Leben gerufen wurde.

Insgesamt sollen in den kommenden Jahren jährlich 4.000 Schülerinnen und Schüler in ganz Deutschland direkt an ihren Schulen zu jungen Fußballtrainern ausgebildet werden. Die Initiative sei gelebte Nachwuchsförderung – nicht nur im Hinblick auf den Sport, sondern in allen Lebenslagen, wie Schule, Ausbildung und Beruf. Neben dem Einstieg in die Trainerlaufbahn unterstützt das Kreditinsitut die Nachwuchstrainer bei der Vorbereitung auf das Berufsleben, beispielsweise mit Bewerbertrainings oder Schülerpraktika.

Zum Start an der Wigbertschule übergab Kundenberaterin Carina Kümmel und DFB-Junior-Coach-Patin für die Schule, den Schülern je eine Trainermappe. Die Schule erhielt fünf Fußbälle für die Durchführung der praktischen Ausbildung. Die Patin bietet neben dem Fußball handfeste Unterstützung: „Neben der Trainerlaufbahn unterstützen wir die Nachwuchstrainer bei der Vorbereitung auf das Berufsleben, beispielsweise mit Bewerbertrainings oder Schülerpraktika in unseren Filialen. Und natürlich können wir als eine der größten Banken in Deutschland mit viel Expertise den jungen Leuten wirtschaftliche Zusammenhänge praxisnah erklären und damit zur finanziellen Allgemeinbildung beitragen."

Einstieg in lizenzierte Trainertätigkeit


Kümmel ist überzeugt vom DFB-Junior-Coach: „Durch diese Initiative können die Jugendlichen frühzeitig Verantwortung übernehmen. Das ist gut für das Selbstbewusstsein und später bei Bewerbungen und beim Einstieg in den Beruf sehr hilfreich.“ So mache sich beispielsweise der Zeugniseintrag, den die DFBJunior-Coaches nach einjährigem Praxiseinsatz als Trainer von Schul-AGs oder Jugendmannschaften in Fußballvereinen oder Schulen bekommen, sehr gut in einer Bewerbung.

Den teilnehmenden Schülern ermöglicht das Programm den frühzeitigen Einstieg in die lizenzierte Trainertätigkeit. In der 40-stündigen kostenlosen Ausbildung werde neben der sportlichen Ausbildung besonderer Wert auf die Persönlichkeitsentwicklung der Nachwuchstrainer gelegt. Sie kommt den Jugendlichen zugute, die Leidenschaft für
den Fußball und Freude an der Arbeit mit Kindern haben. „Durch den DFB-JuniorCoach werden die Schüler professionell vorbereitet und können im Anschluss wichtige praktische Erfahrungen an der Schule oder in ihrem Verein sammeln“, so Oberstudienrätin Sabine Mielke, die als Schulsportleiterin das Projekt von Seiten der
Wigbertschule begleitet.

Ehrenamt werde gefördert

Die Ziele des Programms sind nachhaltig: Der Trainernachwuchs in Deutschland wird gestärkt und das Ehrenamt gefördert. Vereine und Schulen können so der rückläufigen Zahl aktiver Ehrenamtlicher im Fußball begegnen. Der demografische Wandel, Veränderungen in der Gesellschaft und die Ausdehnung der wöchentlichen Schulzeit
sind Gründe für das stark reduzierte ehrenamtliche Engagement bei Jugendlichen. Dabei sei gerade im Kinder- und Jugendfußball der Bedarf an qualifizierten und motivierten Trainern hoch.

„Dass sich Professionalität, Eigeninteresse und soziales Engagement perfekt ergänzen, zeigen uns die Nachwuchstrainer der letzten Jahrgänge“, freut sich Klaus Lapczyna vom Hessischen Fußball-Verband, der die
Ausbildung an der Wigbertschule leitete. Nach erfolgreichem Abschluss der Ausbildung erhalten die Nachwuchstrainer ihre offiziellen Zertifikate. (pm) +++

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