Busanbindung, Bauflächen und Radwege

CDU-Sommerbegehung in Gläserzell, Kämmerzell und Lüdermünd

Geht es nach den Lüdermündern, können am Ortsrand neue Wohnhäuser entstehen
Fotos: Finn Rasner

06.07.2019 / FULDA - Sommerzeit ist Ortsbegehungszeit – wie in jedem Jahr statten Vertreter der Fuldaer CDU den Stadtteilen einen Besuch ab. Den Auftakt machten in diesem Jahr die Orte im Fuldatal – Gläserzell, Kämmerzell und Lüdermünd. Anders als sonst wurden die Orte an einem Abend nacheinander, statt an drei unterschiedlichen Terminen besucht. Als Vertreter der Stadtpolitik waren Oberbürgermeister Heiko Wingenfeld, Stadtbaurat Daniel Schreiner, CDU-Fraktionsvorsitzende Patricia Fehrmann und der Landtagsabgeordnete Thomas Hering anwesend.


Hauptthema der Diskussion in Gläserzell war die Busverbindung nach Fulda. Diese erfolgt derzeit durch die Überlandbuslinie 591 nach Schlitz und wenige Fahrten der Stadtbuslinie 2. Letztere werden ab Dezember jedoch eingestellt. Hauptkritikpunkte der anwesenden Bürger waren die schlechte ÖPNV-Anbindung des Stadtteils an die Stadt, aber auch die derzeit einzig verfügbare Bushaltestelle. Der Heimweg bergauf sei für ältere und kranke Menschen nicht zu schaffen, so die Bürger. Abhilfe möchte die Stadt hier durch Anruf-Sammeltakt schaffen, die einen Halbstundentakt ermöglichen sollen, und die Passagiere direkt nach Hause fahren. Im Gegensatz zum Rest des Stadtgebiets sollen im Fuldatal keine Mehrkosten entstehen.

Ebenfalls heiß diskutiert wurde der Radweg nach Fulda. Vom Vogelsberg kommend endet dessen Ausbau in Gläserzell. Gefahren entstünden dadurch, dass Radfahrer dann im Gegenverkehr der Autos landen würden. Hier ist seitens der Stadt eine bessere Kennzeichnung durch Markierungen angedacht.

Radwegeausbau war auch Thema in Kämmerzell. Nicht alle als solche ausgewiesenen Radwege seien asphaltiert. Ein anderer nahe des Klärwerks stunde auch Wochen nach einer Überflutung noch teilweise unter Wasser, berichtet ein Kämmerzeller. Ebenfalls wichtig für den Ort ist die Erweiterung des Bürgerhauses. Ein Problem ist es laut Oberbürgermeister Wingenfeld, Baufirmen für solche Vorhaben zu finden. Im Puncto Flächenentwicklung sollen in Zukunft weitere Bauflächen aktiviert werden.

Diese Sorge plagt auch die Bevölkerung von Lüdermünd. Dort hat man Probleme, die junge Generation im Ort zu halten – auch die, die eigentlich gerne dort bleiben würden. Da es kaum Leerstand gibt, möchte man auch hier neue Bauflächen freigeben. Anders als in Gläserzell und Kämmerzell wurden die entsprechenden Orte von der gesamten Gruppe besucht. (Finn Rasner) +++

X