Mordfall Lübcke

Hass und Hetze im Netz - LKA ermittelt nach tausenden Hass-Kommentaren


Symbolbild: Pixabay

05.07.2019 / REGION - Nach dem Tod des früheren Kasseler Regierungspräsidenten Walter Lübcke (CDU) wurde das Netz regelrecht überschwemmt mit Hass- und Spottkommentaren, die sich gegen den erschossenen Politiker richteten. Das Landeskriminalamt (LKA) nimmt sich nun dieser Flut an Hasskriminalität an. Mit einer eigenen Arbeitsgruppe wollen die Beamten der rechten Hetze nachkommen. Die Behörde in Wiesbaden rechnet derweilen mit tausenden von Strafverfahren. 



Der erste Schritt innerhalb der Ermittlungen sei es, die ganzen Hasskommentare zu sichten, so ein LKA Sprecher gegenüber OSTHESSEN|NEWS. Dafür müsse das LKA nun eine eigene Arbeitsgruppe aufbauen. Diese Gruppe soll allerdings ein Teil der Sonderkommission "Liemecke" sein, die im Mordfall Lübcke ermittelt. 

Die Behörde bearbeitet mögliche Delikte, die von Beleidigungen und Bedrohung über Volksverhetzungen reichen. Wie der Sprecher des LKA fortführte, gebe es YouTube Videos, die mehrere tausend Kommentare hätten, die einzeln geprüft werden müssen und das kostet Zeit und Personalkraft. So müssen nach Angaben des Innenministeriums mehr als sieben Gigabyte Daten von den Beamten ausgewertet werden.+++

X