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Machen wir es wie die Schweden: Keine Kippe mehr nirgends?

OSTHESSEN|NEWS hat die Fuldaer nach ihrer Meinung zum Rauchverbot gefragt
Fotos: Henrik Schmitt

06.07.2019 / FULDA - „Rauchen muss überall dort verboten sein, wo Menschen nicht oder nur schwer ausweichen können: Öffentliche Spielplätze, Bushaltestellen oder Bahnsteige“ – zumindest, wenn es nach dem drogenpolitischen Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion, Wieland Schinnenburg geht. Er unterbreitete diesen Vorschlag dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND) mit dem Hintergrund neuer Gesetzesverschärfungen in Schweden – mit dem Ziel, bis 2025 komplett rauchfrei zu werden. OSTHESSEN|NEWS hat in Fulda Raucher und Nichtraucher nach ihrer Meinung gefragt.


Rauchverbote an bestimmten Stellen stehen die Fuldaer fast durchweg positiv gegenüber. Vor allem der Schutz von Kindern ist vielen besonders wichtig. „Sie sind ja noch in der Entwicklungsphase“, gibt ein Passant zu bedenken. Eine andere Passantin kann Raucher verstehen, da sie selbst Jahrelang geraucht hat. „Aber nicht da, wo viele Kinder sind. Passivrauchen ist auch gefährlich.“

Selbst der Besitzer einer Shishabar – also jemand, der mit Rauchern seinen Lebensunterhalt verdient – hält Limitierungen für sinnvoll. „Es gibt viele Bars, in denen man Rauchen kann. Spielplätze sind dafür nicht der richtige Ort.“ Erwachsene, die vor Kindern rauchten, seien keine guten Vorbilder.

Andere jedoch sehen die Probleme eines Rauchverbots hauptsächlich in der Umsetzbarkeit. „Wie soll man das denn kontrollieren“, gibt ein Befragter zu bedenken. (Finn Rasner) +++

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