"Handwerk hat goldenen Boden"
Freisprechungsfeier von 24 Junggesellen der Maler- und Lackierer-Innung
Fotos: Privat
02.07.2019 / FULDA -
Anlässlich der Freisprechungsfeier der Maler- und Lackierer-Innung Fulda-Hünfeld konnte Obermeister Ralf Gutperl rund 60 Gäste in der Festscheune antonius Netzwerk Mensch begrüßen. Er gratulierte den Jungesellinnen und -gesellen zum Abschluss ihrer Berufsausbildung und verdeutlichte: „Jetzt mit dem erfolgreichen Abschluss in der Tasche sind Sie frei, neue Entscheidungen für Ihren weiteren Weg zu treffen.“ Nach dem Motto „Mach, dass Du weiterkommst, geh Deinen Weg“ wählte er die persönliche Ansprache an die 24 Gesellen, um, wie er ausführte, jeden Einzelnen zu motivieren, einen ganz eigenen Weg einzuschlagen.“
Dass die Junggesellen eine besondere Leistung vollbracht hätten, bescheinigte in seiner Ansprache Hubert Schmitt und verdeutlichte: "Sie haben Ihr Handwerk von Grund auf gelernt und Durchhaltevermögen bewiesen." Dass dies keinesfalls selbstverständlich sei, betonte der Studiendirektor und Abteilungsleiter Farbtechnik der Ferdinand-Braun-Schule: "30 Prozent der Ausbildungen im Dualen System werden abgebrochen. Doch Sie haben Ihre Begeisterung nicht verloren und durchgehalten."
Den Beruf als Berufung zu verstehen, sei ideale Voraussetzung für eine berufliche Erfüllung. Dies wünschte der Kreishandwerksmeister Thorsten Krämer den Junggesellinnen und -gesellen und lobte, dass gerade in Fulda und in der Region das Handwerk auf goldenem Boden stehe. "Sie brauchen sich um Ihre Zukunft keine Sorgen zu machen, Sie werden in Ihrem Beruf arbeiten können und haben dabei unzählige Möglichkeiten der Verwirklichung."
Mit einem Witz leitete der Prüfungsvorsitzende der Fahrzeuglackierer Gregor Botzet seine Rede ein: "Frage: Was machen Sie beruflich? Antwort: Ich helfe Menschen in Not. Frage: Sind Sie Arzt? Antwort: Nein, Handwerker." Dieser humorvolle Exkurs spiegle exakt die aktuelle Situation des Handwerks wider. Doch mit dem erfolgreichen Abschluss steige auch die Verantwortung, "jetzt beginnt ein spannender Lebensabschnitt, jetzt können Sie zeigen, was Sie drauf haben." Der Prüfungsvorsitzende dankte den erfolgreichen Junggesellen für die zurückliegenden gemeinsamen Jahre „mit allen Höhen und Tiefen“ und führte abschließend aus, dass die erreichte Abschlussquote ein voller Erfolg sei: "Von 24 Prüflingen haben 24 bestanden." (pm) +++