„Ich blicke absolut positiv zurück“

Marius Strangl verlässt Fulda: Ein Abschied mit gemischten Gefühlen

Zwölf Mal durfte Marius Strangl in Fulda jubeln, nun verlässt er aus beruflichen Gründen die Region.
Archivfotos: Hendrik Urbin

01.07.2019 / FULDA - 174 Einsätze in der Regionalliga, 37 Spiele in der 3. Liga, 57 Begegnungen in Oberligen und vier Einsätze in der 2. Bundesliga: Marius Strangl (28) hat in seiner Laufbahn viel erlebt und war zuletzt in der Fußball-Hessenliga aktiv. Nach zwei Jahren in Fulda zieht es den gebürtigen Erlanger nun aus beruflichen Gründen nach Wiesbaden.



2017 wechselt der Mittelfeldspieler von der SpVgg. Bayreuth zum TSV Lehnerz, weil ihn sein Masterstudium im Bereich „Public Health“ nach Fulda führt. Unter Marco Lohsse steht Strangl in 30 Begegnungen auf dem Platz, markiert fünf Treffer – und verpasst die Relegation zur Regionalliga nur knapp.

Als sich Lehnerz und Borussia Fulda zur SG Barockstadt zusammenschließen, geht der 28-Jährige den Weg mit. Im zweiten Jahr macht Strangl, auch aufgrund von Verletzungen, nur 21 Spiele, trifft aber immerhin sieben Mal und überzeugt vor allem in der zweiten Saisonhälfte. Noch im April deutet alles darauf hin, dass Strangl der SGB erhalten bleibt, verlängert seinen Vertrag.

„Ich bin auch echt traurig, dass es nun anders kommt“, sagt Strangl im Gespräch mit ON|Sport. Weil aber die beruflichen Möglichkeiten in seinem Bereich in der Region eingeschränkt seien, erweitert der ehemalige Spieler von Greuther Fürth den Radius und wird schließlich bei einem Pharmaunternehmen in Wiesbaden genommen.

„Auf der einen Seite bin ich natürlich froh, dass es mit dem Job funktioniert hat. Auf der anderen Seite wäre ich auch gerne geblieben“, spricht Strangl, der kürzlich zum zweiten Mal Vater wurde, von einer gemischten Gefühlslage. Schließlich sei der Weg der Barockstadt noch nicht zu Ende und Marius Strangl hätte in der kommenden Saison gerne einen Angriff auf die Spitze unternommen.

„Ich werde den Verein aber weiterhin verfolgen und auch vorbeischauen, wenn es klappt“, sagt Strangl, der „absolut positiv“ auf seine zwei Jahre in Fulda zurückblickt – trotz der verpassten Relegation mit Lehnerz und den Startschwierigkeiten bei der Barockstadt. Wie es fußballerisch bei Marius Strangl weitergeht, ist hingegen noch offen.

„Ich muss erst einmal abwarten, wie sich die berufliche und familiäre Situation entwickelt. Ich denke, ich werde zunächst eine Pause einlegen, aber weiterspielen würde ich schon gerne“, lässt Strangl durchblicken, dem runden Leder weiter hinterher zu jagen. Sein Weg führt ihn nun aber erst einmal nach zwei Jahren in der Barockstadt in die Landeshauptstadt Wiesbaden. (the) +++

2017 wechselte Strangl aus Bayreuth zum TSV Lehnerz, weil er in Fulda sein Masterstudium anfing.

Zwei Jahre und ein erfolgreiches Studium später zieht es den 28-Jährigen beruflich nach Wiesbaden.

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