Zum 30. Mal in der Rhön

Traditioneller Wettkampf der Hähne: Wer kräht, gewinnt!

Eine gute und lange Tradition in Langenbieber: das Rhöner Hähnewettkrähen.
Fotos: Finn Rasner

24.06.2019 / HOFBIEBER - Der Traum vieler Großstadtbürger ist es, einmal Urlaub auf dem Land zu machen und morgens vom krähenden Hahn geweckt zu werden. Dieser Devise folgend dürften in Hofbieber-Langenbieber (Kreis Fulda) am Sonntag selbst die größten Tiefschläfer wach geworden sein – denn beim 30. Rhöner Hähnewettkrähen gewinnt der Hahn, der am meisten kräht.


Pro Runde treten neun Tiere gegeneinander an. In einer halben Stunde müssen sie so oft wie möglich Laut geben, um die Runde für sich zu entscheiden. Drei Wertungsrichter zählen, welcher Hahn wie viele Male von sich hören ließ. Am Ende werden zwei Sieger für die Klassen 'Zwerghahn' und 'Großhahn', sowie ein Tagessieger gekürt.

Die Hähne, die bis zum Ende keinen Mucks von sich geben wollten, nehmen am Ende an einem eigenen Wettbewerb teil. Wer hier bis zum Schluss ruhig bleibt, hat gewonnen. Da hier selten ein eindeutiger Sieger feststeht, wird per Los der 'Umweltfreundlichste Hahn' gekürt.

Bereits seit 31 Jahren veranstaltet der Kleintierzuchtverein K133 den Wettbewerb. "Bisher mussten wir nur einmal wegen der Vogelgrippe aussetzen", erklärt Vereinsvorsitzender Dietmar Pleyer im Gespräch mit OSTHESSEN|NEWS. Ursprünglich wurde die Veranstaltung von Ernst Möller ins Leben gerufen, der die Tradition im Raum Frankfurt entdeckte.

Wichtig ist dem Verein, der Kaninchen und Geflügel züchtet, dass die Tiere einen schattigen Ruheplatz und Pausen zwischen den Wettkampfrunden haben. Runde 1 gewann ein Zwerghahn mit 93 "Krähern". (fr)+++

X