Entwarnung aus der Landeshauptstadt
DNA-Ergebnisse sind da: Kalb in Bobenhausen nicht von Wolf gerissen
Foto: Carina Jirsch
21.06.2019 / ULRICHSTEIN -
In Ulrichstein ging tagelang die Angst um. Familie Scharmann, der das verendete Rind gehörte, war sich sicher: „Ein Wolf hat unser Kalb geholt.“ Schließlich wurde das Raubtier in den vergangenen Wochen mehrfach in der Gemarkung Ulrichstein gesehen und sogar fotografiert. Die Wiese, auf der das junge Rind ums Leben kam, liegt etwas abseits des Ortes, dennoch in Sichtweite von Scharmanns Drei-Generationen-Betrieb, dem Ohmtalhof in Ulrichstein. Der Wald grenzt direkt an das Grünland, außerdem steht viel Buschwerk auf der landschaftlich schönen Weide, die im Naturschutzprogramm aufgenommen ist. „Man hat schon Angst, hier jetzt alleine herzukommen“, meinte Anja Scharmann vor ein paar Wochen beim OSTHESSEN|NEWS-Interview.
Entwarnung nun aus der Landeshauptstadt Wiesbaden:
Gegenüber dem Kreis-Anzeiger erklärte Helmut Weinberger vom Hessischen Landesamt für Naturschutz, Umwelt und Geologie jedoch bereits jetzt, dass man an dem toten Kalb keine Spuren eines anderen Tieres habe feststellen können. Was für die Verletzungen am Hals des jungen Rindes nach dessen Tod verantwortlich war, wird so wahrscheinlich nie geklärt.
Archivfoto: Marius Auth