Präsident Frauenholz vom Weg überzeugt
Mit Eigengewächs und ungarischem Juwel: Maberzell läutet den Umbruch ein

Archivfoto: Jonas Wenzel (Yowe)
18.06.2019 / FULDA -
Jugend forscht beim TTC RhönSprudel Fulda-Maberzell: Per Pressemitteilung gab der heimische Tischtennis-Bundesligist kürzlich den Kader für die neue Saison bekannt und setzt, allen voran mit Eigengewächs Fan Bo Meng, auf den Nachwuchs. Damit ist auch klar, dass der Abgang des langjährigen Publikumlieblings Wang Xi nicht mit einem gestandenen Spieler kompensiert wird.
Denn mit Trainersohn Meng (18), Benno Oehme (19), Sven Hennig (17) und dem Ungarn Csaba András (16) baut der TTC langfristig auf ein ebenso junges wie talentiertes Quartett. Vor allem Fan Bo Meng, der als eines der größten Talente des Landes gilt, soll als neue Nummer drei künftig in der Bundesliga spielen. "Bundestrainer Jörg Roßkopf und U23-Trainer Helmut Hampl haben ihm eine sehr positive Entwicklung bescheinigt. Wir wollen einem Eigengewächs die Möglichkeit geben, Bundesliga zu spielen", erklärt TTC-Präsident Stefan Frauenholz.
Mit Kirill Gerassimenko (künftig Bremen), Tiago Apolonia (künftig Neu-Ulm) und An Jaehyun (im Gespräch bei Neu-Ulm) habe sich der TTC beschäftigt, ein Wechsel nach Osthessen aber kam nicht zustande. "Es gab lose Kontake zu einzelnen Spielern, die uns angeboten wurden. Als wir gesehen haben, was aber preislich aufgerufen wurde, war das Thema für uns erledigt", lässt Frauenholz durchblicken, dass auch finanzielle Gründe für den Umbruch beim TTC verantwortlich sind.
Angeführt wird der Kader für die kommende Saison vom wiedererstarkten Ruwen Filus und dem Kroaten Tomislav Pucar, der international jüngst für Furore sorgte. Mit Qing Yu Meng und Thomas Keinath stehen zudem zwei Routiniers im Aufgebot. "Wir sind in einem Umbruch und wollen zunächst den Klassenerhalt schaffen. Langfristig wollen wir wieder oben angreifen", gibt Frauenholz Einblick in die Vorstellungen des TTC, bei dem künftig verstärkt auf die Jugend gesetzt wird. (the) +++