Neue Hinweise nach TV-Fahndung
In der Tatnacht: Lübcke geht nicht auf Kirmes, sondern passt auf Enkelsohn auf
Archivfotos: Hans-Hubertus Braune
06.06.2019 / KASSEL -
Der grausame Tod des Kasseler Regierungspräsidenten Walter Lübcke wirft weiterhin Fragen auf. Nach der Fernsehfahndung in der ZDF-Sendung "Aktenzeichen XY... ungelöst" sind neue Hinweise bei den Ermittlern eingegangen. Hessenschau.de berichtet nun, dass Lübcke in der Tatnacht als Babysitter auf seinen einjährigen Enkelsohn aufgepasst hat. Außerdem sollen Anwohner Besucher auf der Terrasse des Familienvaters im kleinen Ort Istha gesehen haben.
Nach Aussagen von Anwohnern habe der Erschossene am Abend noch Besuch auf der Terrasse gehabt. Der Gast habe sich gegen 23 Uhr verabschiedet. Nun müssen die Ermittler rekonstruieren, was in den darauffolgenden eineinhalb Stunden passierte. Die Frauen im Haus gingen schlafen, Lübcke soll im Garten und auf der Terrasse geblieben sein und geraucht haben, so der HR.
Keine konkreten Hinweise
Im Fuldaer Behördenhaus liegt derzeit ein Kondolenzbuch aus. Es wird nachberichtet. (Nina Bastian) +++