Handball-Ehe geschieden
SG Petersberg löst sich auf: FT Fulda wieder eigenständig
Archivfoto: Richard Klinkert
06.06.2019 / FULDA -
Beim Blick auf die Handball-Ligen für die neue Saison, die seit ein paar Tagen einsehbar sind, sticht eines sofort heraus: die FT 1848 Fulda spielt wieder eigenständig, der Name des bisherigen Partners Petersberg ist nicht zu finden. Der Grund ist ein trauriger: die SG Petersberg hat ihre Auflösung zum 30. Juni beschlossen.
Am Montagabend stimmten die Mitglieder auf der Jahreshauptversammlung dafür, den Verein aufzulösen und aus dem Vereinsregister löschen zu lassen. "Aus Sicht des Vorstands wäre es an der Zeit, den Vereinsvorstand sukzessive zu erneuern. Leider fehlen der SG Petersberg, wie vielen anderen Vereinen auch, jüngere Mitglieder, die den Verein in die Zukunft führen", sagte Thomas Scholz, 1. Vorsitzender der SGP, in einer Pressemitteilung.
Seit Monaten wurde in der Handball-Szene über ein Ende der Spielgemeinschaft spekuliert. Dass die 1979 gegründete SGP vor dem Aus steht, war ebenfalls seit geraumer Zeit zu vernehmen. Auf der Jahreshauptversammlung wurde die Auflösung schließlich beschlossen, denn die aktuellen Vorstandsmitglieder fanden keine weiteren Mitstreiter, um den Verein am Leben zu halten.
"Wir haben bei den Damen und bei den Herren jeweils zwei Mannschaften gemeldet", sagt Hahner, der einige Spieler und Spielerinnen der SGP künftig im eigenen Verein begrüßen darf. Was der FT noch fehlt, ist ein Trainer für die Herren, die weiter in der Bezirkosberliga spielen. Die Damen, die in die Landesliga aufstiegen, wird Maria Fitzek trainieren. Bei der SG Petersberg, die einst in der Oberliga spielte, werden die Türen geschlossen. Vermutlich für immer. (Tobias Herrling) +++