Stele der freundschaftlichen Verbundenheit

Viermal Poppenhausen in Franken, Baden, Thüringen und Hessen

Von links: Karl Endes (Baden), Bürgermeister Marcus Wessels (Baden), Bürgermeister Ludwig Nätscher (Franken), Bürgermeister Christopher Other (Thüringen), Bürgermeister a.D. Bernhard Henneberger (Baden), Bürgermeister Manfred Helfrich (Hessen), Joachim Mühlen (Steinmetz-Meister), Ortsvorsteher Peter Detig, Bruder Gabriel und Bürgermeister a.D. Wolfgang Wehner (Hessen).
Fotos: Peter Detig, Gemeinde Poppenhausen

04.06.2019 / POPPENHAUSEN (WAKU) - Am Sonntag hatte die Rhöngemeinde gleich mehrere Anlässe zum Feiern: Das Sozialprojekt „Leben und Arbeiten in Poppenhausen e.V.“, ein Kooperationsprojekt mit antonius-Netzwerk Mensch, besteht seit zehn Jahren und die vier gleichnamigen Poppenhausen sind seit 40 Jahren freundschaftlich verbunden. Aus diesem Anlass sollte die langjährige Freundschaft für die Bürger des hessischen Poppenhausen und deren Gäste mit einer „Stele der freundschaftlichen Verbundenheit“ bekräftigt werden.



Am Sonntagmittag wurde das Kunstwerk, das auf dem Von-Steinrück-Platz vor dem Rathaus platziert wurde, offiziell den Bürgern im Rahmen eines Festes vorgestellt. Bei herrlichem Sommerwetter waren viele Gäste der Einladung gefolgt. Eingeladen waren die amtierenden Bürgermeister und deren Vorgänger sowie Gemeindeabordnungen aus allen vier Ortschaften, die sich Poppenhausen nennen. Geplant und gesponsert wurde die Stele von Bürgermeister Manfred Helfrich. Angefertigt hat sie der Bildhauer Joachim Mühlen (Haunetal-Mauers) aus einem rötlichen Vogesen-Sandstein. Mit Unterstützung der Bauhofmitarbeiter wurde die Stele an einem gut einsehbaren und geschützten Ort aufgestellt.

Manfred Helfrich hatte vor zwei Jahren an seinem runden Geburtstag um Spenden für Kunst und Kultur gebeten. Insgesamt waren 5.600 Euro zusammengekommen. Ein Teil wurde bereits im vergangenen Jahr für die Erneuerung der Holzskulptur „Riese Mils“ auf der Poppenhausener Kunstmeile nahe dem Fuldaer Haus verwendet. Den größeren Restbetrag hat der Bürgermeister für die Stele gesponsert. „Es war mir wichtig, dass die freundschaftliche Verbundenheit nach außen erkennbar wird. Eine vierseitige Stele eignet sich hervorragend, um die vier Orte darzustellen. Mit dem Gemeindewappen, die auf gewölbten Emaile-Tafeln und den in Stein gemeißelten Gemeindenamen dargestellt sind. So sind alle vier Orte mit ihren Wappen gut erkennbar“, so Helfrich. Zudem ist auf einem Metallband „In freundschaftlicher Verbundenheit“ zu lesen.

Von den Anfängen in 1979 und den ersten Kontakten zu dem in Thüringen beheimateten Poppenhausen berichtete mit ergreifenden Worten Karl Endres (Poppenhausen/Baden). Er war einer der Initiatoren der Poppenhausener Treffen, zu denen auch der bereits vor einigen Jahren verstorbene Ehrenbürger Theo Köhler aus dem Hessischen Poppenhausen zählte. Die Stele wurde schließlich von Steinmetz-Bildhauermeister Joachim Mühlen und Ortsvorsteher Peter Detig enthüllt und präsentierte sich den interessierten Gästen, welche die Qualität und Ausführung bewunderten.

Grußworte sprachen Ehren-Gemeindebrandinspektor Georg Wehner, Bürgermeister a.D. Wolfgang Wehner (Poppenhausen/Wasserkuppe), Bürgermeister a.D. Bernhard Henneberger (Baden) sowie die amtierenden Bürgermeister Markus Wessels (Baden), Ludwig Nätscher (Franken) und Christopher Other (Thüringen).  „Es waren interessante Zeiten. Das Ziel war immer, die Gemeinschaft zu fördern“, erwähnte Wolfgang Wehner, der langjährige Vorgänger von Manfred Helfrich und fügte an: „Das Wichtigste ist, dass wir alle in Freiheit leben können.“ Allesamt waren sich einige, dass eine solche Stele nun in Zukunft in allen vier Gemeinden stehen sollte.

Bruder Gabriel, der Hausgeistliche von antonius-Netzwerk Mensch, spendete der Stele und der Initiative den göttlichen Segen. Den Festtag ließen die Abordnungen der vier Poppenhausen mit den Bürgern auf dem Von-Steinrück-Platz gemütlich ausklingen. (pm) +++


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