"Das ist nicht die Endstation"
Hersfeld Titans stolz auf Karrieresprung von Sebastian Gleim

Fotos: privat
01.06.2019 / BAD HERSFELD -
Mit 34 Jahren Headcoach eines Basketball-Bundesligisten: Sebastian Gleim, der gebürtig aus Bad Hersfeld stammt, hat einen enormen Karrieresprung gemacht und ist ab der neuen Saison für die Fraport Skyliners aus Frankfurt verantwortlich. Bei seinem Heimatverein, den Hersfeld Titans, hat man die Nachricht voller Freude aufgenommen.
"Das war für uns sehr überraschend und war wie ein Knall", sagt Alai Barite, der sich seit Jahren um den Basketball in Hersfeld kümmert, im Gespräch mit ON|Sport. Ihn und Gleim verbinde eine jahrelange Freundschaft, der Karrieresprung mache Barite stolz. "Ich freue mich wirklich für ihn und traue ihm das absolut zu", ist Barite von den Fähigkeiten Gleims als Headcoach überzeugt.
Eine Anekdote, die zeige, wie ehrgeizig Sebastian Gleim bereits als Teenager gewesen sei. Denn der kurbelte seine Karriere kräftig ab. Bei den Eisbären Bremerhaven schaffte Gleim als Co-Trainer zeitweilig erstmals den Sprung in die Bundesliga und verhalf mit Ceyhan Pfeil einem weiteren Hersfelder den Sprung in die höchste Liga des Landes. Nach zwei Jahren beim SC Rist Wedel wechselte der 34-Jährige schließlich 2014 zu den Skyliners.
Mit der Nachfolge von Gordon Herbert hat Gleim nun den vorläufigen Höhepunkt seiner Trainer-Karriere erreicht. "Das ist nicht die Endstation", ist Weggefährte Barite überzeugt, dass sich Gleim in der Basketball-Szene weiter einen Namen machen wird. Wer mit nur 34 Jahren zum Headcoach eines Bundesligisten aufsteigt, dem ist mit Sicherheit noch Einiges zuzutrauen. (Tobias Herrling) +++