Saisonfinale gegen Kassel

Ein Spiel für die Fliedener Mentalitätsmonster

Ein Bild, das sich alle Fliedener wünschen: Gegen Hessen Kassel können die Buchonen nichts geringeres als den Klassenerhalt bejubeln
Archivfoto: Carina Jirsch

23.05.2019 / FLIEDEN - Abstiegskampf gegen Aufstiegskampf, nur drei Punkte helfen den Teams weiter. Spannender kann es in der Partie der Fußball-Hessenliga zwischen dem SV Flieden und Hessen Kassel (Samstag, 15 Uhr) kaum werden. Neben der schweren Aufgabe, einen Sieg einzufahren, müssen die Buchonen zudem hoffen, dass Türk Gücü Friedberg nicht gewinnt.



Denn ein Unentschieden würde der Mannschaft von Trainer Zlatko Radic nicht weiterhelfen, den direkten Vergleich hat Friedberg, das Baunatal empfängt, gewonnen. Anstelle von Druck überwiegt im Königreich jedoch die Vorfreude: "Die ist riesengroß. Auf der einen Seite ist die Anspannung, auf der anderen Seite aber die Vorfreude. Mit dem Sieg in Waldgirmes haben wir diese Woche im Training viel Spaß", berichtet Radic von viel Lockerheit.

Der Buchonen-Trainer macht deutlich, dass man gegen die Nordhessen wenig zu verlieren habe: "Wir erleben am letzten Spieltag ein Finale, das hätte vor ein paar Wochen keiner gedacht." Ein Finale gleich aus doppelter Sicht, denn im Königreich kann Kassel noch die Aufstiegsrunde zur Regionalliga eintüten. Vorausgesetzt: der KSV gewinnt und Alzenau verliert in Gießen. Nehme man dem Dritten schnell genug und für lange Zeit den Spaß am Fußball, sieht Radic seine Mannschaft in einer guten Position.

Große Kulisse für großes Wunder?

Für das spielerisch starke Kassel wahrscheinlich keine gute Meldung, dass über Osthessen eine Flut hereinbrach und auch den Platz am Weiher vor eine harte Probe stellte. Den kämpferischen Eigenschaften des SV Flieden wird das jedoch enorm entgegenkommen. "Der Kampf und die Leidenschaft machen uns aus, zuhause haben wir das immer gut umgesetzt", hofft Radic auf eine Wiederholung im letzten Heimspiel der Saison.

Dort dürfte noch einmal eine große Kulisse an den Weiher kommen, vor allem Fans aus Nordhessen werden zahlreich erwartet. "Das will jedes Sportlerherz erleben", so Radic. Zumindest nicht vom Platz werden das Marc Röhrig (Sperre), Jacob Müller (Knie) und Mike Weismantel (Sprunggelenk) erleben, sie fehlen Radic. Der Rest ist fit und einsatzbereit und arbeitet mit großer Vorfreude am Fußball-Wunder vom Weiher. (tw)

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