Erste Bilanz nach dem Unwetter
Kreisbrandinspektor Adrian Vogler: "Grandiose Leistung der Einsatzkräfte"
Fotos: Henrik Schmitt
22.05.2019 / FULDA - Allein schon die nackten Zahlen zeigen, wie sehr das Regengebiet "Axel" in Osthessen zugeschlagen hat: Rund 600 Kräfte der Feuerwehren, des Technischen Hilfswerks (THW), der Leitstelle Fulda, der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG), des Deutschen Roten Kreuz und der Malteser waren am Montagabend und Dienstag im Einsatz. Sie wurden zu insgesamt rund 380 Einsatzstellen gerufen, 80 am Montag und rund 300 ab Mitternacht am Dienstag. "Eine wirklich grandiose Leistung der Einsatzkräfte", sagt Kreisbrandinspektor Adrian Vogler gegenüber OSTHESSEN|NEWS.
"Selbst ältere Bürger haben mir erzählt, dass sie solch ein Hochwasser in Fulda noch nicht erlebt haben", sagt Vogler. Das Ausmaß der Wassermengen war überraschend, trotz der teils kräftigen Regenfälle. Der stundenlange Dauerregen sorgte insbesondere am Dienstag für eine angespannte Hochwasserlage. Während sich die Situation in der Rhön wieder beruhigte, steuerte die Hochwasserwelle am Dienstag auf Fulda zu. Die Fulda trat innerhalb kurzer Zeit über die Ufer - aber auch zahlreiche Nebenbäche, überflutete Straßen, Geröll und Schlamm sowie vollgelaufene Keller forderten die Feuerwehren.