Im Dienst des Menschen
Schöne smarte Welt: Bad Hersfeld will Zukunftsszenarien wahr werden lassen
Archivfotos: Stefanie Harth
17.05.2019 / BAD HERSFELD -
Bad Hersfeld 2025: Per E-Shuttle werden Kaufland-Kunden bequem vom Peterstor in die Innenstadt oder direkt vor die Haustür des neuen Vorzeigequartiers, das auf dem einstigen Wever-Gelände entstanden ist, befördert. Auf großen Zuspruch stoßen zudem die Elektro-Autos, die die Stadt zum Leihen für spontane und geplante Fahrten zur Verfügung stellt. Einfach und günstig können diese via App gebucht werden. Ein futuristisch anmutendes Szenario, das Wirklichkeit werden könnte.
Voraussetzung ist freilich, dass die Festspielstadt den zukunftsweisenden Wettbewerb, den das Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat (BMI) ausgelobt hat, für sich entscheidet, um in den Genuss einer Förderung in Millionenhöhe zu kommen (OSTHESSEN|NEWS berichtete). Voraussetzung ist, dass die Lullusstadt eines von zehn Smart Cities-Modellprojekten wird. Voraussetzung ist, dass die Stadtverordnetenversammlung am Donnerstag, 23. Mai, die Bewerbung für das Förderprogramm „Smart Cities made in Germany“ nachträglich legitimiert. Fakt ist derweil, dass der Haupt- und Finanzausschuss (HFA) geschlossen grünes Licht gegeben hat.
Da die Kommunalaufsicht des Landkreises Hersfeld-Rotenburg der Festspielstadt eine klamme Haushaltslage bescheinigt hätte, sei von einem Fördersatz in Höhe von 90 Prozent auszugehen. Der Eigenanteil liegt bei 1,5 Millionen Euro; der Förderzeitraum beträgt maximal fünf Jahre.
Von einem „erstklassigen“ Unterfangen sprechen die HFA-Mitglieder. „Es sind einige gute Ideen dabei, die unsere Stadt voranbringen und einen einmaligen Charakter haben. Themen, die sowieso auf unserer Agenda stehen, könnten in einen Gesamtkontext gestellt und überwiegend fremdfinanziert werden“, ist sich das Gremium einig.
Bad Hersfeld will mitmischen. Die Hessentagsstadt will digitaler, nachhaltiger und (noch) smarter werden. Sie will Teil des Förderprogramms „Smart Cities made in Germany“ werden. Die Chancen stehen nicht schlecht… (Stefanie Harth) +++