Bundesweite Choreographie

"Theater der 10.000": Bundesweite Aktion von Unicef in 80 Städten


Fotos: Wolfgang Schmid

12.05.2019 / FULDA - Um Punkt 12.19 Uhr startete am Samstag in Fulda und in rund 80 anderen Städten in Deutschland gleichzeitig eine besondere Premiere: Beim „Theater der 10.000“ wurden die Teilnehmerinnen und Teilnehmer zu Akteuren bei der größten Theateraktion Deutschlands.



Über eine Audio-Datei und Kopfhörer erfuhren sie die Story des Stücks und erhielten überall simultan die gleichen Regie-Anweisungen. So entstand bundesweit eine Choreographie, bei der von Flensburg bis Passau und von Aachen bis Görlitz zur gleichen Zeit wie in Fulda Tausende Menschen ihre Arme hoben, einen Kreis bildeten oder einen Schritt nach vorn machten. In dem Stück wurden die Teilnehmenden zu Zeitreisenden, deren Aufgabe es ist, ins Jahr 2019 zurückzukehren und die Zukunft zu verändern. Denn sonst droht unsere Erde zu einem unbewohnbaren Ort zu werden, an dem Kriege und Naturkatastrophen herrschen.



Ins Leben gerufen hat die Aktion Unicef. „Wir möchten mit der Theateraktion spielerisch auf ein ernstes Thema aufmerksam machen: Schon heute wachsen Millionen von Kindern in einem Kriegs- oder Krisengebiet auf“, erklärt Wolfgang Schmid von der Unicef-Gruppe Fulda. „Es ist höchste Zeit zu handeln. Unsere Erde soll ein bewohnbarer Ort bleiben, jedes Kind soll eine friedliche und lebenswerte Zukunft vor sich haben. Viele fühlen sich jedoch machtlos und haben vielleicht das Gefühl, dass sie nichts ändern können. Mit der Theateraktion wollen wir zeigen: Jeder einzelne braucht nur einen kleinen Schritt zu machen, dann können Tausende gemeinsam sehr weit kommen!“



Das Projekt ist Höhepunkt und zugleich Abschluss der Unicef-Kampagne #kindheitbrauchtfrieden für Kinder im Krieg und auf der Flucht. Die künstlerische Leitung des Kreativteams, das das Stück gemeinsam mit Unicef entwickelt hat, hatte die Regisseurin Leonie Pichler. (pm) +++

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