IT-Leistungsschau für den Mittelstand
Digitalisierung für den ländlichen Raum: fibit'19 erstmals mit IT-Gipfel
Fotos: Marius Auth
11.05.2019 / FULDA -
Die Breitbandversorgung im ländlichen Raum erfordere auch das Engagement von Unternehmen und Institutionen, betonte Landrat Bernd Woide. Der menschliche Austausch sei selbst trotz künstlicher Intelligenz immer noch ein wichtiger Faktor, die fibit biete dafür eine gute Plattform. Eine Landkreis-App mit Verwaltungsdienstleistungen werde in den nächsten Wochen veröffentlicht werden, so Woide. Beim Podiums-Talk wurde auch die Frage erörtert, welche Eigenschaften Mitarbeiter eines Unternehmens mitbringen müssten, um für den digitalen Wettbewerb gerüstet zu sein: Die natürliche Begeisterungsfähigkeit des Menschen müsse genutzt werden, um den Weg für eine Zukunft zu öffnen, die jetzt noch nicht bestehe, so die Experten. Gerade für ältere Arbeitnehmer müssten Möglichkeiten geschaffen werden, dafür sei auch ein Bewusstseinswandel nötig.
Wie dieser Bewusstseinswandel der jungen Generation helfen kann, zeigte die Konrad-Zuse-Schule an ihrem Stand: Eine Miniatur-Raumkapsel wurde mit Sensoren ausgestattet, die von den Schülern rund um Informatiklehrer Jens Heddrich an der selbst programmierten Benutzerschnittstelle ausgelesen und aufbereitet wurden: "Digitalisierung und IT lassen sich schlecht durch Schulbücher vermitteln. Wir haben versucht, mit konkreten Anwendungsmöglichkeiten die Tragweite und Praxistauglichkeit neuer Technologien vor Augen zu führen. So kommen die Schüler spielerisch zu Fertigkeiten, die später in der Wirtschaft vonnöten sind", erklärte Heddrich. Mehr als 40 Aussteller aus der Region, aber auch aus Kassel und Darmstadt sind noch bis zum späten Nachmittag in Halle 8 auf dem Hochschul-Campus präsent, um Unternehmen und Projekte zu präsentieren. Fachvorträge zu den Themen Datenschutz, digitale Zusammenarbeit und Prozesskostenreduzierung runden das Programm ab. (mau) +++