Letzter Spieltag in der Handball-Landesliga
TVH triumphiert im Derby - Hünfeld von Bettenhausen besiegt
Archivfoto: Jonas Wenzel (Yowe)
05.05.2019 / REGION -
Schluss, Aus, die Handball-Landesliga geht in die Sommerpause. Während die HSG Werra WHO 09 und der Hünfelder SV ihre letzten Saisonspiele verlieren, feiert der TV Hersfeld einen Derbysieg gegen die TG Rotenburg und könnte die Saison auf dem dritten Platz beenden.
HSG Werra WHO 09 - TSG Dittershausen 33:37 (15:18)
Als Knackpunkt machte HSG-Trainer Jörg Fischer die rote Karte gegen Kevin Schottmann aus, der nach 27 Minuten in einen Dittershausener reinrauschte und des Feldes verwiesen wurde. "Da waren die Jungs auch in einer kleinen Schockstarre. So geben wir eine gute Halbzeit weg, wir hätten gute Chancen gehabt", rechnete sich Fischer durchaus einen Sieg aus. Bis zur 24. Minute führte Werra gar mit 15:10, musste um diese unheilbringenden Minuten jedoch Dittershausen in Führung ziehen lassen.
"Es war ein bisschen das Spiegelbild der Saison. Wir machen vieles richtig, ziehen es aber nicht konsequent durch." So verabschiedet sich die HSG Werra WHO 09 als Tabellenletzter aus der Landesliga, konnte, so Fischer, aber noch einen schönen Saisonabschluss haben. Wenn das Ergebnis nicht wäre.
TSG Dittershausen: Fabian Auel, Servet Alaca - Jannik Braun (3), Fabian Rudolph (5), Moritz Gerlach (6/4), Christopher Jentzsch (2), Julian Braun, Tomy Stein, Jan-Thorben Kessler (3), Finn-Max Poppenhäger (5), Mathias Siebert (1), Tim Sonnenschein (2), Lukas Reinbold (1), Christian Siebert (9).
TG Rotenburg - TV Hersfeld 18:26 (11:14)
Wenn die HSG Großenlüder/Hainzell ihr Spiel am Sonntag beim Meister TSV Vellmar verliert, beendet der TV Hersfeld eine starke Saison auf dem dritten Tabellenplatz. Mit dem verdienten und am Ende deutlichen Derbysieg in Rotenburg beendet der TVH die erste Spielzeit nach dem Umbruch in jedem Fall unter den ersten vier der Tabelle. "Damit muss man mehr als zufrieden sein", resümierte TVH-Trainer Matthias Deppe.
Deppe sah zum Saisonausklang eine gute Vorstellung seiner Mannschaft, die im ersten Durchgang die Weichen auf Sieg stellte (11:6, 20.). "Rotenburg konnte noch einmal zur Halbzeit verkürzen, in der zweiten Halbzeit haben wir aber eine gute Abwehr und einen guten Torwart Tobias Kretz gestellt", führte Deppe aus. Lediglich sieben Treffer gelangen den Hausherren, den Gästen deren zwölf.
"Es war ein schönes Derby mit entsprechendem Charakter, aber ohne große Nickligkeiten", schilderte Deppe das Spielgeschehen. Dank der stabilen Deckung konnten die Gäste immer wieder über die zweite und dritte Welle zum Erfolg kommen, ließen aber auch noch einige Chancen ungenutzt. Am letztlich klaren Sieg der Hersfelder änderte das aber nichts mehr.
TG Rotenburg: Alexander Dick, Cica Drazen - Martin Harbusch (1), Marcus Einhorn (6/4), Philipp Debus (1), Tomislav Balic (1), Simon Golkowski (1), Maurice Reyer, Luca Schuhmann (3), Christian Eimer, Jan-Oliver Holl (2), Jendrik Janotta, Petar Cutura (3).
TV Hersfeld: Tobias Kretz, Marius Wasem - Jannis Deppe (4/3), Jonas Rübenstahl, Jacob Räther (1), Hristijan Remenski (2), Philipp Koch (5), Mark Petersen (2), Sven Wiegel (2), Lasse Reinhardt (4), Andreas Krause (1), Alexander Schott (1), Lukas Berger (4).
VfB Bettenhausen - Hünfelder SV 34:25 (16:14)
Als "nicht Landesliga-würdig" bezeichnete HSV-Trainer Gerald Birkel die deutliche Niederlage in Bettenhausen. Neben einem dezimierten Kader und dem frühen Ausfall von Alexander Unglaube mussten die Hünfelder zudem noch mitansehen, wie Gordan Suton mit zwölf Treffern und Igor Schuldes mit zehn Toren aus dem Feld einen Sahnetag erwischten. "Wir haben Suton sogar manngedeckt, die Klasse ist jedoch kaum zu bremsen", so Birkel.
Im ganzen Spiel lief Hünfeld hinterher, konnte Bettenhausen keine Paroli bieten. Zwischenzeitlich führte der VfB mit fünf Toren (18.), dafür hielt sich das Halbzeitergebnis mit 14:16 noch in Grenzen. Doch auch in Durchgang zwei bekam der Hünfelder SV keinen Zugriff, weshalb Bettenhausen einen deutlichen Sieg feierte, durch den sie am HSV vorbeiziehen. Die Mannschaft von Gerald Birkel beendet die Saison nach dem Oberliga-Abstieg auf Platz, was Birkel als "letztenendes zufriedenstellend" einstufte. (the/tw)
VfB Bettenhausen: Marcell Botthof, Björn Frey - Lukas Schmidt (1), Sascha Sellemann (2), Gordan Suton (12/2), Igor Schuldes (10), Hendrik Koch (2), Moritz Frank (1), Jannik Schlosser, Christoph Ganasinski (3), Mattias Paar (1/1), Maximilian Vaupel (2).
Hünfelder SV: Yannik Voß, Christian Krätzig - Fabian Sauer (5/2), Niklas Fischer (1), Tizian Walter (2), Michael Klein (3), Nils Krug (4), Manuel Sauer, Julien Sandrock (4), Theo Sauerbier (6), Alexander Unglaube. +++