61. Deutschen Schützentag

Schäfer und Schmidbauer auf Plätzen zwei und acht

Daniela Schäfer, Anke Schmidbauer und Lutz-Hans Schlegel vom Hessischen Schützenverband.
Fotos: privat

02.05.2019 / WERNIGERODE - Der zweite Platz von Daniela Schäfer vom SV Ober Breidenbach (Vogelsbergkreis) beim Bundesjugendkönigsschießen war für den Hessischen Schützenverband einer der Höhepunkte beim 61. Deutschen Schützentag, der in Wernigerode in Sachsen-Anhalt, der „Bunten Stadt im Harz“, ausgetragen wurde. Anke Schmidbauer vom SC Büdesheim (Main-Kinzig-Kreis) landete auf Rang acht.



Der Deutsche Schützentag startete für die Ober Breidenbächerin mit dem Empfang am Hessischen Abend und dem Zapfenstreich auf dem Marktplatz vor dem Rathaus in Wernigerode. Am Samstag wurde es dann ernst für die beiden Vertreter des Hessischen Schützenbundes.

Guter achter Platz für Anke Schmidbauer

Während der Delegiertenversammlung begann in der nur wenige hundert Meter entfernten Sporthalle „Unter den Zindeln“ das Bundeskönigsschießen, bei dem im ersten Durchgang der Erwachsenen-Wettbewerb entschieden wurde. Für den hessischen Schützenverband startete Luftgewehrschützin Anke Schmidbauer vom SC Büdesheim (Main-Kinzig-Kreis), der unter den 20 Schützenkönigen der Landesverbände ein achtbarer achter Platz im Endklassement nach 20 Wertungsschüssen auf zehn Meter Entfernung gelang.

Sechs Zehner hatte Schmidbauer erzielt und mit einem 45,2 Teiler ihren besten Schuss in die Wertung gebracht. „Damit bin ich nicht zufrieden. Es war sehr warm und schwierig sich richtig auszurichten“, sagte sie nach dem Wettkampf. „Ich war auch etwas nervös, denn alles war neu. Es hätte besser sein können.“ Extrem knapp fiel die Entscheidung beim Bundesjugendkönigsschießen aus, dass von Jens Gärtner vom Rheinischen Schützenbund mit einem 40,2 Teiler gewonnen wurde.

Hauchdünn dahinter kam Daniela Schäfer aus Ober-Breidenbach (Vogelsbergkreis) mit einem 40,7 Teiler auf den zweiten Platz. Die Luftgewehr-Bundesligaschützin der SGi Mengshausen zeigte eindrucksvoll ihr Können und traf mit 13 der 20 Wertungsschüsse (ohne Probe) in die Zehn. Als eine von zwei der 19 Teilnehmerinnen und Teilnehmer am Bundesjugendkönigsschießen gelang es ihr, drei Teiler unter 100 zu platzieren. „Ich bin nicht ganz zufrieden. Es hätte besser sein können. In der zweiten Hälfte stand ich nicht mehr richtig“, zog sie ihr Fazit über einen Wettkampf, nach dem sie mit dem zweiten Platz vor Nathalie Holst vom Landesverband Nordwest (47,3 Teiler) belohnt wurde.

Festzug mit 220 Fahnen und zwölf Spielmannszügen

Bei strahlendem Sonnenschein war der Festzug mit rund 3.000 Teilnehmern, 220 Fahnen und zwölf Spielmannszügen durch Wernigerode ein weiterer Höhepunkt des Deutschen Schützentages. „Am Lustgarten“ begann die etwa zwei Kilometer lange Marschstrecke, die von vielen Schaulustigen gesäumt war und im Herz der Stadt, dem von schönen Fachwerkhäusern umrahmten Marktplatz, vorbeiführte und am Festzelt auf dem Festplatz endete.

Auf der Bühne vor dem Rathaus verfolgten neben dem DSB-Präsidium auch Oberbürgermeister Peter Gaffert und Innenminister Holger Stahlknecht den von Präsidiumsmitglied und Referenten Öffentlichkeitsarbeit Michael Eisert moderiert wurde. Präsidentin Tanja Frank und die beiden Schützenköniginnen Anke Schmidbauer und Daniela Schäfer führten die hessische Delegation am Festzug an, der sich einige hessische Schützenvereine mit ihren Fahnen anschlossen.

Die Proklamation des neuen Bundesschützenkönigs und des Bundesjugendschützenkönigs stand im Mittelpunkt des Bundesschützenballs im Festzelt auf dem Festplatz, bevor die fünfköpfige Partyband „Tänzchentee“ für eine volle Tanzfläche sorgte, bis um Mitternacht der Schützentag mit einem eindrucksvollen „Harzer Höhenfeuerwerk“ endete. (pm) +++

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