Gemeinsam geht’s besser

Großübung am Obersberg: Busunfall mit vielen "Verletzten"

Täuschend echtes Szenario, der Verletzten Sammelplatz
Fotos: Gerhard Manns

29.04.2019 / BAD HERSFELD - Am Obersberg-Parkplatz am Stadtrand von Bad Hersfeld waren am Samstagvormittag ein PKW und ein Bus zusammengestoßen, wobei der Bus umstürzte und auf die Seite fiel. Dabei wurden rund 33 Fahrgäste verletzt und im PKW zwei Personen eingeklemmt. Dieses Horrorszenario hatten sich Tobias Schindler und Baris Cokgenc für diese anspruchsvolle Großübung ausgedacht. Der Schwerpunkt war dabei, die Verletzten zu retten, die beiden eingeklemmten Personen im PKW zu befreien und alle dem Rettungsdienst mit Notarzt zur weiteren Versorgung auf einem Sammelplatz zu übergeben. Baris Cokgenc von der Feuerwehr Bad Hersfeld war für die Darstellergruppe und das Schminken mit den täuschend echten Verletzungen der Frauen und Männer zuständig.


Gemeinsame Übung DRK, Feuerwehr und technischer Einsatzleitung

Gemeinsam üben, um auf einen Einsatz dieser Größenordnung gut vorbereitet zu sein, das waren die Vorgaben für diese Großübung der Feuerwehr Bad Hersfeld/Kernstadt, der Wehr des Stadtteils Petersberg, des Sanitätszuges und des Betreuungszuges des DRK Bad Hersfeld, des Einsatzleitwagens 2 (ELW 2) der Feuerwehr Rotenburg an der Fulda und einiger Rettungstransportwagen des DRK mit Besatzungen und mit dem leitenden Notarzt (LNA) Maurice Laun. Außerdem waren zur Koordinierung und Rettung der circa 35 "Verletzten" der Organisatorische Leiter des Rettungsdienstes des Landkreises Hersfeld-Rotenburg, Matthias Lotz mit weiterem Personal des DRK vor Ort, um die geordnete Registrierung, Versorgung und den Abtransport der "Verletzten" Personen in umliegende Kliniken sicherzustellen. Der Einsatzleitwagen 2 hatte die Gesamtkoordination des Einsatzes". Dort liefen alle erforderlichen Kommunikationen zur Leitstelle und zu den Einsatzkräften zusammen.

Rettung aus dem Bus gestaltete sich schwierig

Dass die Rettung der "Verletzten" aus dem auf der Seite liegenden Bus gar nicht so einfach war, zeigte sich sehr schnell, denn die Patienten mussten über die Sitzlehnen gehoben werden und dann mit einem Spineboard oder einer normalen Rettungstrage zum Verletzen-Sammelplatz gebracht werden. Im verunfallten PKW waren zwei Personen eingeklemmt und verletzt, die dann mit hydraulischem Gerät, Rettungsschere, Spreizer und Rettungsstempel befreit wurden. An der Übung beteiligt waren circa 80 Einsatzkräfte von Feuerwehr und DRK. Übungsleiter Tobias Schindler und die drei Übungsbeobachter Patrick Kniest, Marco Kauffunger und Florian Jungkurth waren mit dem Ablauf dieser anspruchsvollen Übung im Großen und Ganzen sehr zufrieden. Danach stand für alle ein Imbiss in der Feuerwache Bad Hersfeld bereit. (Gerhard Manns) +++

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