Eine Million Euro veruntreut
Ermittlungsverfahren gegen ehemaligen Sparkassen-Kundenberater
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26.04.2019 / ESCHWEGE -
Der ehemalige Kundenberater Sven S. der Sparkasse Werra-Meißner soll jahrelang Kunden betrogen und Geld veruntreut haben. Derzeit ermittelt die Staatsanwaltschaft gegen den 41-Jährigen. "Es besteht der Verdacht des Betruges, der Untreue und der Urkundenfälschung mit einer Schadenshöhe von einer Million Euro“, erklärt Marc Semmel, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Werra-Meißner.
Der Mitarbeiter soll sich das Vertrauen der Kunden und der Kollegen erschlichen haben, um seine kriminellen Machenschaften zu vollziehen, ehe ihn Ende letzten Jahres interne Kontrollsysteme entlarvt haben. Wie Semmel gegenüber OSTHESSEN|NEWS berichtet, wurden „unmittelbar nach dem Bekanntwerden der Vorgänge“ alle Maßnahmen zur lückenlosen Aufklärung des Vorfalls sichergestellt, auch die interne Revision sowie zwei externe Prüfungsgesellschaften wurden mit dem Fall betraut. Nach über 20 Jahren Beschäftigung wurde dem mutmaßlichen Täter Anfang 2019 fristlos gekündigt.
Marc Semmel, der erst seit kurzem das Amt des Vorstandsvorsitzenden ausübt, äußert sich wie folgt zu dem Vorfall: „Ich bin tief betroffen von der hohen kriminellen Energie, mit der der ehemalige Mitarbeiter uns und unsere Kunden getäuscht hat. Zugleich habe ich sofort nach diesem in der Geschichte unserer Sparkasse einmaligen Fall alles Notwendige veranlasst, um ohne Wenn und Aber aufzuklären und notwendige Konsequenzen zu ziehen. Und über allem steht natürlich mein hohes Interesse daran, dass die betroffenen Kunden schnell und umfassend über die Versicherungen entschädigt werden.“
Weitere Informationen zu dem Fall seitens der Staatsanwaltschaft wurden angefragt und stehen derzeit noch aus. (Joana Gibbe) +++