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25. Spieltag in der Handball-Landesliga

TVH empfängt den Meister - Besiegelt Hünfeld Werras Abstieg?

Lennert Sitzmann (m.) und der Hünfelder SV bekommen es im letzten Heimspiel mit Aufsteiger Werra zu tun.
Archivfoto: Jonas Wenzel (Yowe)

25.04.2019 / REGION - Vorletzter Spieltag in der Handball-Landesliga der Herren: Während es bei vier der fünf regionalen Mannschaften lediglich um die Abschluss-Platzierung in der Tabelle geht, kann Aufsteiger HSG Werra WHO 09 seine theoretischen Chancen auf den Klassenerhalt aufrecht halten - oder endgültig für die Bezirksoberliga planen.

HSG Großenlüder/Hainzell - HSG Twistetal (Samstag, 17 Uhr)


Letztes Heimspiel für die HSG Großenlüder/Hainzell, die ihren dritten Tabellenplatz in den verbleibenden beiden Spielen verteidigen möchte. "Es ist gut, dass es noch um etwas geht", sagt Trainer Joachim Bug vor dem Duell mit Twistetal, das sich dank einer starken Rückrunde den Klassenerhalt frühzeitig sicherte. "Sie haben beachtliche Ergebnisse eingefahren und sowohl Wanfried als auch Vellmar geschlagen", weiß Bug, dass die HSG für einige Überraschungen gut war - aber das meist in eigener Halle.

"Gegen Twistetals offensive Abwehr haben wir Lösungen, wichtig wird sein, dass wir in der Abwehr unsere Leistung abrufen", gibt Bug die Marschroute vor. Klares Ziel sei, den dritten Rang und damit die Platzierung aus dem Vorjahr zu halten. Ein Sieg, glaubt Bug, sei dafür noch nötig und dieser soll im letzten Heimspiel der Saison eingefahren werden. Denn zum Abschluss gehts zum Meister nach Vellmar, der zuvor beim HSG-Konkurrenten um Platz, dem TV Hersfeld, gastiert.

Personell könne Bug auf alle Spieler zurückgreifen, lediglich hinter dem Einsatz von Benedikt Dimmerling stünde aus beruflichen Gründen ein Fragezeichen. "Motivieren brauche ich niemanden, aber man muss abwarten, wie wir aus der zweiwöchigen Pause kommen", hofft der HSG-Trainer, dass Spannung und Rhythmus nicht zu sehr gelitten haben - und der entscheidende Schritt für den dritten Tabellenplatz gemacht werden kann.

TV Hersfeld - TSV Vellmar (Samstag, 18:30 Uhr)

Der Meister kommt in die Bad Hersfelder Geistalhalle. "Jede Mannschaft will den Meister ärgern, das werden sie in Vellmar auch wissen und sich darauf vorbereiten", sagt TVH-Trainer Matthias Deppe vor dem Duell mit dem Ligaprimus, der nach dem Abstieg aus der Oberliga den direkten Wiederaufstieg schaffte. "Sie werden das auch zeigen wollen, dass sie zurecht Meister sind", vermutet Deppe.

Hersfelds Trainer kann mit seiner Mannschaft noch Rang drei erreichen, bekommt am Ende allerdings noch einen Punkt wegen Nicht-Erfüllung des Schiedsrichtersolls abgezogen. "Wir sind mit der Runde sehr zufrieden. Selbst wenn es am Schluss der fünfte Platz sein sollte, ginge die Welt nicht unter", sagt Deppe, der den Umbruch beim TVH als besser als erwartet bezeichnet.

Mit der Begegnung gegen den TSV aus Vellmar steht das letzte Heimspiel der Saison an, zum Abschluss gehts zum Derby nach Rotenburg. Personell könne Matthias Deppe gegen Vellmar auf seinen kompletten Kader bauen. "Die Vorzeichen passen, Stimmung und Trainingsbeteiligung sind gut. Das hat mich echt beeindruckt", blickt Deppe der Begegnung gegen den Meister mit Optimismus entgegen.

Hünfelder SV - HSG Werra WHO 09 (Samstag, 18:30 Uhr)

Zwei Spiele vor Schluss hat Aufsteiger Werra immer noch, wenn auch höchst theoretische, Chancen auf den Klassenerhalt. Dennoch sagt Trainer Jörg Fischer: "Wir wollen vernünftig aus der Serie heraus gehen und dazu gehört auch das letzte Auswärtsspiel." Seine Mannschaft bräuchte zwei Siege über Hünfeld und Dittershausen um noch auf den zwölften Tabellenplatz zu springen - vorausgesetzt, Wesertal holt keinen Sieg mehr.

Selbst dieses Szenario würde aber nur dann für den Klassenerhalt reichen, wenn Melsungen II die Oberliga halten würde - und danach sieht es zwei Spieltage vor Schluss nicht aus. Kein Wunder, dass Fischer den Klassenerhalt als nicht sehr realistisch ansieht und sich andere Ziele für die Schlussphase der Saison setzt. "Ich hoffe, dass Frantisek Chyba wieder dazu kommt. Ansonsten werden wir uns mit einem wieder kleinen Kader so gut es geht verkaufen", gibt Fischer vor.

Gegner Hünfeld hat eine verkorkste Saison im letzten Gastspiel in Körle/Guxhagen immerhin zu einem positiven Abschluss gebracht und den Klassenerhalt geschafft. "Für sie ist es das letzte Heimspiel und sie werden sich ordentlich von den eigenen Fans verabschieden wollen", erwartet Fischer einen engagierten HSV, der mit einem Sieg den Abstieg der WHO auch rechnerisch besiegeln würde.

HSG Wesertal - TG Rotenburg (Samstag, 19:30 Uhr)

Das Ziel Klassenerhalt ist erreicht, in den verbleibenden beiden Spielen der Saison möchte die TG Rotenburg nach Möglichkeit noch die eine oder andere Platzierung gutmachen. Bevor zum Abschluss das Derby gegen den TV Hersfeld ansteht, muss die Sieben von Trainer Robert Nolte ins Wesertal zur abstiegsbedrohten HSG. "Eine schwere Aufgabe", meint Nolte vor dem Duell mit Wesertal.

Der Aufsteiger belegt momentan den vorletzten Platz und kann die Liga noch nur halten, sollte es zwei Absteiger geben. Weil Melsungen II in der Oberliga aber auf einen Abstiegsplatz gerutscht ist, muss von drei Absteigern ausgegangen werden. "Sie haben einige Punkte liegen gelassen und werden nun zuhause zeigen wollen, dass sie eine gute Mannschaft sind", vermutet Rotenburgs Trainer, der weiterhin mit einer angespannten personellen Situation zurecht kommt.

Neben dem Langzeitverletzten Jonas Barzov werde Marcus Einhorn aus beruflichen Gründen vermutlich fehlen, Nils Gerlich steht nicht mehr zur Verfügung und ob Jan-Oliver Holl nach Magen-Darm-Infekt unter der Woche bis zum Samstag fit ist, müsse abgewartet werden. "Trotzdem sind wir motiviert und haben in der Pause gut trainiert", geht Nolte optimistisch in das vorletzte Spiel der Saison. (the) +++

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