Wie retten wir das Ehrenamt?
Zeit, aufzubrechen: Hersfelder Wanderverein will sich professionalisieren
Fotos: Martin Brosche / Stefanie Harth
02.05.2019 / BAD HERSFELD -
Es ist voller geworden in der Natur: Das Wandern erlebt seit einiger Zeit eine Renaissance. Zu Fuß in Wald und Flur unterwegs zu sein, ist „in“. Leider profitieren die klassischen Wandervereine kaum von diesem Trend. „Uns geht der Nachwuchs aus. Das einzige, was steigt, ist das Durchschnittsalter“, sagt Martin Brosche vom Vorstand des Hersfelder Wandervereins.
„Dabei sind wir ein toller, extrem aktiver und traditionsreicher Verein“, betonen die beiden Wanderfreunde. Die geführten Touren in Zusammenarbeit mit der städtischen Kurverwaltung – Startpunkt ist donnerstagnachmittags (13.30 Uhr) am Bad Hersfelder Kurhaus – erfreuen sich bei Kurgästen und Senioren größter Beliebtheit. Auch die sonntäglichen Wanderungen und die einmal monatlich angebotenen Busfahrten werden gut angenommen.
Bestreben ist es, die Vorstandsarbeit zu professionalisieren. „Angedacht ist, jemanden zu engagieren, der für uns auf der Basis eines Minijobs beispielsweise Wanderungen organisiert, die Geschäftsstelle leitet und die Homepage pflegt“, erläutert Brosche. Zeit, aufzubrechen. Zeit, das Ehrenamt zu retten. Mehr Infos: https://www.hersfelder-wanderverein.de/. (Stefanie Harth) +++